Das FBI hat Apple um Hilfe in einer laufenden Ermittlung gebeten. Gegenstand der Bitte sind mehrere iPhones, die bei einer Massenschießerei in Florida kürzlich eine Rolle spielten.
Das Verhältnis zwischen Apple und dem FBI ist seit je her kompliziert. Einerseits lieferte sich Apple mit der amerikanischen Bundespolizei einen jahrelangen Schlagabtausch, der als KryptoWar bekannt wurde und auch international Kreise zog. Zu anderen Gelegenheiten arbeiten Apple und die Bundespolizisten immer wieder reibungslos zusammen, so auch jetzt: Am späten Montag Abend Ortszeit ging bei Apples Justitiarin Katherine Adams ein Brief des FBI ein. Darin forderte die Behörde Apples Hilfe bei der Auswertung einiger iPhones an. Sie gehörten laut Ermittlung der FBI-Beamten Mohammed Saeed, der im vergangenen Monat eine wilde Schießerei auf einer Militärbasis in Florida begonnen hatte.
Apple reagiert umgehend und entgegenkommend
Wenigstens eins der beschlagnahmten iPhones sei bei der Schießerei von Kugeln beschädigt worden, alle Geräte sind Passcode-geschützt, wie aus US-Medienberichten hervorging.
Auf eine Reaktion seitens Apple musste das FBI nicht lange warten: Apple lieferte dem FBI alle Daten, die man aus dem Account des Mohammed Saeed zur Verfügung stellen konnte. Auch weiter wird man dem FBI bei möglichen Fragen hilfreich zur Seite stehen, erklärte das Unternehmen und ergänzte, man habe immer den größten Respekt für die Arbeit der Ermittlungsbehörden und helfe, wo es möglich ist. Eine vergleichbare Wendung nahm die Auswertung beschlagnahmter iPhones nach dem Attentat von San Bernardino, als ein Bundesrichter die Entsperrung anordnete.
Apples KryptoWar mit dem FBI fand damals ein Ende, kurz nachdem das FBI eine alternative Methode zur Entsperrung von iPhones eingekauft hatte, wir berichteten immer wieder über entsprechende Angebote einschlägiger Firmen.
8 Gedanken zu „FBI bittet Apple um Hilfe bei Auswertung von iPhone eines Amokschützen“
Die Kommentare sind geschlossen.