Gerade einmal drei Millimeter sind sie groß. Doch sie nisten sich zu Tausenden in einem Smartphone ein. Die gefürchtete Rasberry–Ameise überrollt Amerika und verursacht Millionen-Schäden. Forscher sind verzweifelt. Denn sie ist giftresistent.
Wenn in Texas ein Smartphone den Geist aufgibt, wird häufig erst der Kammerjäger gerufen, bevor der Techniker den Schaden reparieren kann. Die Ameisen, die wegen ihrer zuckenden Beine auch „gelbbraun verrückte Ameisen“ genannt werden, kriechen in alle möglichen Elektrogeräte – und sehr gerne auch in Handys.
In einem Smartphone hausen häufig Tausende dieser Art.
Sie fressen Kabel an oder fügen der Technik allein wegen ihrer Masse Schaden zu. „Wenn du die Geräte aufmachst, siehst du, dass diese Dinger das Gehäuse komplett ausfüllen“, zitiert NBC News den Schädlingsbekämpfer Mike Matthews aus Texas (via t-online).
Aus Argentinien wurde die Ameisen-Art mit Schiffen eingeschleppt. Doch sie zerstört nicht nur Elektrogeräte (allein 2012 waren es 145 Millionen Dollar Schaden in Texas), sondern gefährdet auch das Ökosystem. In den Gebieten, wo sie sich ansiedelt, kann sie bis zu 95 Prozent der anderen Insekten, Vögel und sogar Reptilien ausrotten.
Doch gegen die Plage lässt sich wenig tun. Die Rasberry-Ameise meidet Giftköder. Experten setzen deshalb auf einen Fressfeind – der roten Feuerameise, und müssen dabei aufpassen, dass sie nicht auch noch zur Plage wird. Wenn, dann ist das aber allemal besser, als die unbeliebte „gelbbraun verrückte Ameise“.
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