Donald Trump zu Tim Cook: Werden keine Strafzölle auf iPhones erheben

Das iPhone wird nicht teurer werden, wenn der entfesselte Handelskrieg mal so richtig losbricht, soll Donald Trump Tim Cook versprochen haben. Entsprechende Spekulationen waren im Zusammenhang mit ersten Zöllen auf Aluminium und Stahl unlängst aufgekommen.

Wie jeder in wirtschaftlichen Zusammenhängen etwas geschulte Beobachter weiß, kennen Handelskriege langfristig keine Gewinner. Wenn auch die Auswirkungen im einzelnen verschieden sind, bleiben negative Effekte perspektivisch nicht aus. Sie können in der Vernichtung von Arbeitsplätzen, Firmenpleiten und steigenden Verbraucherpreisen bestehen.

Dennoch hat sich die US-Regierung unter Präsident Trump auf den Pfad des Protektionismus begeben und umfangreiche Strafzölle ins Gespräch gebracht, beginnend mit ersten Zöllen auf Stahl und Aluminium.

Schon vor Wochen waren daher Einschätzungen aufgekommen, wonach auch Apple-Produkte teurer werden könnten. Das ganze hinge dann davon ab, ob die in China gefertigten Produkte Apples bei der Einfuhr in die USA unter die neuen Zölle fallen oder nicht.

Nun soll Präsident Trump Tim Cook beruhigt haben.

iPhones sollen nicht teurer werden

Inzwischen hat sich das Rad weitergedreht und weitere, umfangreiche Strafzölle gegen China wurden von der US-Regierung angekündigt. Auch Elektronikprodukte sollen davon nicht ausgenommen sein. Allerdings, das iPhone werde nicht verteuert.

Diese Zusage soll die Trump-Administration Tim Cook persönlich gemacht haben, berichten US-Medien.

Der Applechef soll sich in dieser Sache recht direkt an die Regierung gewandt haben.

Das Chinageschäft ist für Apple sehr wichtig. Im Riesenreich werden nicht nur millionenfach iPhones verkauft, die bei den Chinesen, die sie sich leisten können, sehr populär sind, sie werden dort auch in Teilen gefertigt. Cook ist darum auch um gute Beziehungen zur chinesischen Führung bemüht, was dem Unternehmen regelmäßig nicht wenig Kritik einbringt.

Wie genau die Befreiung der iPhones von amerikanischen oder später chinesischen Vergeltungszöllen realisiert werden könnte, ist allerdings noch nicht klar.