Auch 2025 erfreuten sich E-Bikes einer großen Beliebtheit, wobei die tatsächliche Nachfrage spürbar nachgelassen hat. Geplante Regularien seitens der EU und die immer höheren Anschaffungskosten sind hier zentrale Gründe. Im Fall von Cowboy Bikes kam noch ein gravierender Mangel eines aktuellen Modells dazu, der das Unternehmen in ernsthafte Schwierigkeiten brachte. Doch das belgische Start-up konnte sich vorerst retten.
Investor steigt ein
Über die immensen finanziellen Schwierigkeiten haben wir an dieser Stelle berichtet, nun gibt es gute Nachrichten. Einerseits habe sich das Unternehmen eine kurzfristige Finanzierung gesichert, um den Betrieb und die Produktion aufrechtzuerhalten. Andererseits hat Cowboy mit Unterstützung seiner derzeitigen Investoren und Kreditgeber eine Vereinbarung mit einem neuen Finanzpartner, der Rebirth Group, unterzeichnet. Indirekt bestätigt Cowboy also, dass man bis zum Einstieg des Investors und Stundung direkt auf die Insolvenz zuschlitterte. Bei dem Investor handelt es sich um die französische Rebirth Group, die sich auf Elektromobilität konzentriert hat. In Zusammenarbeit mit Cowboy wird man den Service mithilfe von neu gegründeten Hubs restrukturieren, zeitgleich sollen die Franzosen hier Know-how bei Cowboy einfließen lassen.
Austauschprogramm soll nun vollumfänglich anlaufen
Aufgrund der kritischen Situation im Unternehmen „kam es bei einigen Kunden zu Verzögerungen bei Lieferungen, Ersatzteilen und der Kommunikation“, so Cowboy laut Medienberichten. „Wir sind uns bewusst, wie frustrierend dies gewesen sein muss, und entschuldigen uns aufrichtig dafür,“ schreibt das Unternehmen. Zudem meldet Cowboy, dass die ersten Ersatzrahmen von ihrem Lieferanten eingetroffen seien und die erste „Rückrufzentrale“ in Betrieb genommen wurde, „weitere Städte werden im Laufe des Sommers folgen“, so das Unternehmen.