25. April 2017

Philipp Tusch

Copyless Paste: Google will Apps besser miteinander verbinden

Shortnews: Google will auf Android eine Funktion einbauen, von der sich Apple noch etwas abschauen kann. „Copyless Paste“ nennt der Konzern das, im Quelltext von Android sind diesbezüglich erst Indizien aufgetaucht. Damit möchte Google Apps besser und intuitiver miteinander verbinden.

Ein Beispiel: Wenn sich ein Nutzer erst auf der Webseite eines Restaurants befindet und dann in die Karten-App wechselt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er das Lokal suchen will. Also schlägt die Tastatur die Adresse dann direkt vor. Der Service soll ohne die Google-Server funktionieren – die Daten also nur lokal übergeben. Diese Bedingung würde eine Integration in iOS (über Chrome und Googles eigener Drittanbietertastatur) erstmal ausschließen – eventuell findet Google aber hier noch eine Lösung.

Apple versuchte schon länger einen ähnlichen Ansatz. Die in iOS integrierte Intelligenz findet Veranstaltungen beispielsweise schon automatisch in der Mail-App. Safari ist in diesem Konstrukt aber gänzlich ausgeschlossen. Auch Drittanbieter können bislang noch nicht ihren Teil dazu beitragen.

5 Gedanken zu „Copyless Paste: Google will Apps besser miteinander verbinden“

  1. Apple hat ein Patent auf Data-Highlighting. D.h. wenn auf einer Website beispielsweise die Anschrift des Restaurants angegeben ist, kann man mit Fingertipp direkt in die Karten-App weitergeleitet werden und erhält sofort einen Routen-Vorschlag sofern man noch mal auf das entsprechende Feld tippt. Die Funktionalität existiert seit iOS 4 oder sogar noch früher. Ich denke dass die Funktionalität von Apple deutlich besser ist, weil sie nicht erfordert dass der Nutzer die App wechseln muss. Andererseits braucht man bei der Google-Lösung nicht ins Impressum der Seite gehen, um die Adresse des Restaurants (wie im Beispiel beschrieben ist) zu finden. Solange jedoch beide Lösungen nicht über Server laufen oder irgendwelche Nutzerdaten generieren die von Google beispielsweise indirekt verkauft werden können (Was ja bei allen möglichen Google-Produkten der Fall ist und weshalb ich nie im Leben ein Android kaufen würde oder Google nutzen würde) sehe ich in beiden Lösungen einen gleichen Wert.
  2. Maps arbeitet zumindest ähnlich. Kopiere ich eine Adresse auf einer Webseite und Wechsel in die Maps App, schlägt er dort auch die Adresse bereits vor.
  3. Also soweit ich weiß hat Apple schon so etwas ähnliches im Betriebssystem eingebaut, ich habe mir einmal auf einer Website eine Adresse kopiert und habe im Anschluss in die Maps App geöffnet. Siehe da, Apple gab mir genau die Adresse als Vorschlag, ich musste nur noch drauftippen. Tadaaa

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