5. September 2014

Aaron Baumgärtner

Chat-Sucht: WhatsApp für Jugendliche wichtiger als je zuvor

Die Forsa-Studie Kinder und Jugend 3.0, die in Kooperation mit dem IT-Verband Bitkom erarbeitet wurde, ist heute vorgestellt worden. Der erfolgreich durchgeführten Studie zufolge sind Messenger für 70 Prozent aller jugendlichen Teilnehmer der primäre Weg zur Kommunikation. Den jungen Erwachsenen ist WhatsApp aktuell wichtiger als Gespräche von Gesicht zu Gesicht.

iMessages Blue

Schenkt man der Studie Glauben, so sind virtuelle Gespräche per WhatsApp mit 70 Prozent wichtiger als persönliche Gespräche, in welchen man sich in die Augen schauen kann. Diese schnitten mit 66 Prozent etwas weniger präsent ab als der Spitzenreiter. Die 962 Teilnehmer der Studie sahen, fast schon nostalgische Anrufe per Festnetz, mit 36 Prozent als noch unwichtiger an.

Konzentriert man sich bei der Auswertung nur auf die Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren, so ist der Weg eines persönlichen Gesprächs immer noch der Attraktivste. Ebenso ging aus der Studie hervor, dass WhatsApp, iMessage, Joyn oder Google Hangout zu den am häufigsten genutzten Messaging-Möglichkeiten zählen. Laut Bereichsleiter Tobias Arns, der zuständig für die Durchführung der Befragung war, fielen SMS gar nicht mehr in die Auswahl.

Immer unattraktiver werden Chats und Nachrichtenaustausch an stationären Computern. Jugendliche bevorzugen heutzutage den mobilen und schnelleren Weg über das Smartphone. Die am seltensten genutzten Alternativen stellen E-Mails mit nur 7 Prozent dar, sowie das Verschicken von Briefen mit gerade mal drei Prozent. Hierbei fielen 10 bis 18 Jährige in das Auswertungsmuster.

17 Gedanken zu „Chat-Sucht: WhatsApp für Jugendliche wichtiger als je zuvor“

  1. Ich benutze auch sehr viel whatsapp. Muss ich zugeben. Aber es ist eigenglich armselig…wenn ich selbst manchmal leute sehen die nur chatten, wird mir das auch immer mehr bewusst wie schrecklich das eigentlich ist. Ich bin froh das meine freunde nicht ihr Handy rausnehmen wenn wir einen trinken gehen.
  2. Ich, 17 Jahre, hänge zwar auch ständig am Smartphone und nutze es hauptsächlich für Twitter, WhatsApp und andere Messenger, allerdings ziehe ich Gespräche von Angesicht zu Angesicht wenn möglich vor.. Gerade wenn um wichtige Dinge geht.
  3. Das habe ich schon vor 10 Jahren bei meinen Nichten und Neffen erlebt die den ganzen Tag am pc am Messenger hingen. Ich finde diese Entwicklung sehr schlimm und bedenklich.
  4. Chillt mal Leute! Das ist nunmal heute so und ich finde es ehrlich gesagt nicht so traurig, solange sich das Gegenüber beherrschen kann. Ausserdem betrifft das nicht nur Jugendliche sondern auch sehr viele Erwachsene.
  5. Wenn man sich das Ganze mal vor Augen führen will -> einfach zum Ende der Schule (so 13:10 Uhr) in den Bus oder in die Bahn steigen. Ich verwende Threema zwar auch oft, allerdings rede ich lieber im Gespräch und telefoniere auch häufig. Besonders bei bspw. Kleinanzeigen rufe ich meistens an, weil sich dann alles schneller und einfacher klärt. Wie SMS abgeschnitten haben war ja klar, aber Threema und Co. sind ja praktisch SMS, nur kostenlos.
    • Genau genommen auch nicht kostenlos, da du ne Datenflat benötigst oder pro mb/kb bezahlst. Somit ist es lediglich deutlich günstiger.
  6. Ach was war das schön als zu unserer Jugend das wichtigste war mit seinen Freunden draußen an der frischen Luft zu sein…..
  7. Leute, die heutige Jugend kommt nicht aus der Steinzeit und ist somit mehr mit der neusten Technik ‚verbunden‘, als die etwas älteren Menschen. D.h. auch, dass neue Handy’s „in“ und damit alte Handy’s „out“ sind, wie man so schön sagt. Viele Jugendliche schämen sich auch, wenn sie nur ein altes Handy haben, da alle anderen neue haben, wozu meistens ein iPhone gehört. Außerdem sind die Eltern selbst schuld, wenn sie ihren Kindern so ein hochwertiges Gerät schenken mit WhatsApp. WhatsApp ist nämlich laut den AGB’s erst ab 16 Jahren erlaubt. Es ist Mode viel zu schreiben, auch wenn es über einen Chat ist, genauso ist es mit der heutigen Ausdrucksweise: Die Jugendlichen reden heute alle in der „Assi-Sprache“. Die kürzen Wörter ab, lassen in einem Satz zum Teil unwichtige Worter aus, wie z.B. Artikel, nehmen viele Wörter aus dem Englischen und benutzen des Öfteren Beleidigungen. Und wenn die Eltern nichts dagegen machen, ist es auch ihre Schuld! Ich, 14 Jahre, schreibe auch sehr viel in WhatsApp, ich schreibe aber auch Geschichten, hab die „Assi-Sprache“ sehr gut drauf und hänge viel am Handy bzw iPhone 5c ab usw. Aber solange die Kinder, auf gut Deutsch gesagt, ihren Arsch hochkriegen, die Schule packen und später einen anständigen Job haben, ist ja eig alles in Ordnung. Und ich kann euch versichern, dass noch viel in der Jugend von Angesicht zu Angesicht gesprochen, und auch gelacht, wird. In den Schulen ist das z.B. gut zu sehen, da an den meisten Schulen Handy’s verboten sind, oder wenn sie Freunde treffen. Denn bei Freunden ist man nicht allein, hat Spaß und es ist einem nicht langweilig, was auch dazu beiträgt, dass das Handy länger in der Hosentasche bleibt. Und nur mal so zur Information: Meistens hängen die Kinder nur am Handy, weil sie von 100 zugetextet werden und einfach nur schnell antworten wollen. Oder sie müssen mal was im Internet suchen. Aber oft ist es auch so, dass ein Kind für zwei Std das Handy mal nicht in der Hand hat und wenn es das Kind dann mal für fünf Minuten zur Hand hat, denken die Eltern meist, dass das Kind das Handy den ganzen Tag in der Hand hat. Die Kinder finden solch eine Anschuldigung oft nicht gut, aber was sollen sie machen? Die Eltern hätten ja auch einfach mal dem Kind kurz ihre Aufmerksamkeit schenken können, dann hätten sie auch gesehen, dass ihre Anschuldigung falsch ist. Aufgefallen ist mir auch nur zu deutlich, dass die Eltern ihren Kindern zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Wenn Eltern schon sehen, dass ihr Kind etwas auf dwm Herzen hat, sollten sie einfach auf das Kind zugehen und mit mitfühlender Stimme fragen, was denn los sei. Die meisten Kinder haben nämlich meistens nicht so viel Mut ihre Eltern anzusprechen. Das kenn ich gut genug… Das sollte sich auch dringend ändern! LG

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