3. November 2014

Philipp Tusch

Breitband-Ausbau: Regierung wird zunehmend verantwortlich gemacht

Der Breitband-Ausbau in Deutschland bleibt weiterhin ein großes Thema. Bis 2014 sollten 75 Prozent aller deutschen Haushalte mit Highspeed-Anschlüssen surfen, versprach die Kanzlerin vor fünf Jahren. Doch die Realität sieht anders aus und die Regierung gerät immer mehr unter Druck.

Einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach zufolge sehen 48 Prozent der Bundesbürger die Bundesregierung in der Pflicht. Schnelles Internet gehöre ebenso zur Grundversorgung, wie Telefonanschluss und Strom, heißt es. Letztes Jahr waren es noch 40 Prozent, die dieser Meinung waren.

Aktuell besteht trotz staatlicher Versprechungen weiterhin keine Pflicht zur Versorgung mit einem schnellen Internetzugang seitens der Provider. So leiden 7 Prozent aller Befragten unter einer langen Leitung. In kleineren Gemeinden addiert sich diese Zahl sogar auf 13 Prozent. Befragt wurden in der repräsentativen Umfrage 1.530 Personen ab 16 Jahren.

Als einziges Bundesland schreitet bislang Bayern voran, die bereits im Januar Milliarden-Hilfen für Kommunen beschlossen haben. Bis 2018 will man in dem Bundesland ein flächendeckendes Glasfasernetz zur Bereitstellung von schnellem Internet anbieten.

ZDF-Beitrag zum Thema (Juli 14)

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Bild: Panom Pensawang, Shutterstock

70 Gedanken zu „Breitband-Ausbau: Regierung wird zunehmend verantwortlich gemacht“

  1. Is echt ein Witz, ich komme aus einem kleinen Ort Nähe München und habe eine 100.000er Leitung. Ein Freund von mir wohnt im nächsten Ort, der sogar noch mehr Einwohner hat, und er bekommt da nur 9.000!
    • Uiih, 16k ist natürlich arg wenig. Hast Du noch einen Akustikkoppler oder so was? ;p Gehe mal davon aus, dass Du 16 MBit/s meinst, also „16M“, oder?
      • Akkustikkoppler waren langsamer, bei 9600k und drüber sprach man von Modem. ;) 16k kann unmöglich die Bezeichnung für 16000k sein, das wäre dann eher 16kk und so schlecht sind 16M auch nicht, dass man sie den Lokus runterspülen müsste.
      • @Snares: Akustikkoppler schafften eine Verbindung über den Telefonhörer, den man dort auflegte. Er nahm die Töne der Gegenstelle aus dem Hörer auf, und sendete wiederum seine akustisch in die Sprechmuschel. Daher der Name. Ein Modem moduliert dies selbst, und sendet es direkt in die Leitung. 9600k Modems kamen erst recht spät, und waren schon ziemlich modern und teuer. Vorher gab es noch 1200/75 (1200 Empfang, 75 in Senderichtung), dann die 2400er Modems.
    • über 16k würde ich mich echt freuen. Wir bezahlen ne 16K und bekommen ca. 4K (an guten Tagen, wenn kein anderer daheim ist..)
      • Ja dann hast du wahrscheinlich 1&1 sie werben mit „mit bis zu“ und da liegt das Problem das man dafür dan kein Anspruch auf 16er hat sondern nur das 16 möglich währen wenn zu deiner Bude auch die Leitungen passen ;)
  2. Da muss die Regierung echt mal was tun. Ich wohne selbst auf dem Dorf und die maximale Geschwindigkeit liegt bei 384 kbits das heiß 40 min für 100 mb. Zum Glück gibt’s LTE mit 50 Mbits, ist aber auch nicht das gelbe vom Ei da es sehr teuer ist und man nur 30 Gb Volumen hat und es danach wieder 384 kbits schnell ist oder man kauft für 15€ nochmals 30 GB
    • Logik der Provider (und der Marktwirtschaft) ist eben: Wer am Arsch der Welt wohnen will, muss halt zahlen oder sich begnügen. Versuch mal bei Euch im Dorf mehr Nachfrage nach VDSL oder Digital-Kabel zu organisieren! Egal wie! ;)
      • Ja bloß der Knackpunkt wird sein, dass die Gemeinde kein Geld hat und die Provider den Ausbau von alleine starten werden weil sich das bei einem 500 Seelen Dorf einfach nicht lohnt. Ein Lichtblick ist nur, dass die Telekom angekündigt hat neue LTE Tarife für das Land mit etwas weniger Geschwindigkeit und mehr Volumen zu veröffentlichen.
    • Millibit oder Megabit? Selbst wenn bei 50% Übertragungsverlust wären 100Mb bei 384kb in 8 Minuten übertragen. Meinst Du evtl 100MB? Der Unterschied zwischen b und B ist ein Faktor 8! Der Unterschied von m und M liegt bei 100 Millionen bzw. 100M!
      • Ich meine 100 Megabyte und die Übertragungsrate ist 384 Kilobit pro Sekunde also ca. 48 Kilobyte pro Sekunde und das andere soll 50 Megabit pro Sekunde heißen also ich hoffe du verstehst jetzt was ich meine
  3. Was kann man den anderes von Lügner und Betrüger erwarten. Ich für meinen Teil glaube denen nichts mehr. Ich hoffe nur noch auf eine bessere und friedlichere Welt, in der wir nich belogen werden. Was auch noch schlimm ist, daß dass Versagen unserer Politiker dann sogar noch auf die Firmen schieben. Aber Hauptsache den Politikern geht es gut. Die sollten sich schämen !
  4. In der Prärie gibt es einfach zu wenig Leute mit Nachfrage, als dass sich eine Investition der Provider in Infrastruktur lohnen würde. In diesem Fall muss tatsächlich „der Staat“ einspringen. Das passiert ja auch in einigen anderen Ländern (z.B. in den skandinavischen). Aber da hat unsere Merkel eben andere Prioritäten. Was wohnt der Pöbel auch auf dem Land…?
  5. Ich wohne in einem Ortsteil einer Stadt mit großem Einzugsgebiet und habe gerade mal 6MBit RAM. Völlig unverständlich würde jetzt in einem Kaff 20km entfernt im tiefsten Wald, wo die meisten jungen Leute wegziehen (nicht wegen Glasfaser
  6. Bei mir in Trudering (gleich bei München) ist nur ne 8.000 Leitung möglich. Und die muss sich sogar des Haus mit drei Parteien teilen
  7. Was man an der Stelle wissen sollte: (keine Ahnung ob die Info stimmt) Es war wohl so das damals Mitte/Ende 80er die damalige Post (bevor privatisiert [telekom]) das Netz erneuert/ausgebaut hat und der damalige postminister den Zuschlag seinem Schwager gegeben hat, der irgendwie eine Firma für kupferkabelproduktion hatte !! Obwohl man auch damals schon wusste, das die Zukunft ganz klar einmal bei der Glasfaser liegen würde !!!!! Vetternwirtschaft ist der richtige Ausdruck hierzu, gell??!?
    • Das war der gute Postminister Schwarz-Schilling, der leider Kupferkabel statt innovativ Glasfaserkabel hat legen lassen….
  8. Thema internetausbau: auf den burgermeister „losgehen“ die Telekom geht schon seit Jahren auf die gemeinden zu zwecks ausbau, es gibt jedoch immer noch gemeinden die den ausbau ablehnen das es der gemeinde zu teuer ist. Gemeinde muss die Ausgrabung zahlen und die Telekom stellt sie Technik zur verfugung
    • stimmt nicht ganz. Gemeinde zahlt und Telekom zahlt sprich die Gemeinde zahlt Telekom für den Ausbau (+bezuschüsse) Telekom übernimmt den Ausbau die Grabarbeiten werden aber von Subunternehmen übernommen
  9. Auch wenn ich das natürlich nicht hören mögt: Wenn Ihr Netzbetreiber oder Provider wärt, dann würdet ihr ganz sicher den Netzausbau für ganz Deutschland auch nicht bezahlen wollen. Warum denn auch? Nur weil es Politiker fordern? Träumt weiter! :)
  10. Ich wohne in Malmsheim, einem ca 5000 Einwohner-Ort in der Nähe von Stuttgart (ihr könnt’s euch ja mal in Maps angucken, wenn ihr wollt). Wir bekommen angeblich im Frühjahr 2015 Internet mit bis zu 50 Mbit/s.
  11. Wäre LTE nicht einfacher statt Glasfaser Ausbau ? Und kommt nicht Bald G5 der Nachfolger von LTE ? Wenn ich zuhause auf Funk setze weil ich keine Kabel durchs Haus ziehen möchte , warum dann durch Deutschland ? Gibt ja jetzt schon Telekom Router mit LTE , klar sind die Preise happig , aber wo kein Glasfaser Leitung soll Telekom halt LTE zum gleichen Preis machen bzw Bundesregierung . Ich habe ne 6000er Leitung und wenns sein muss schalt ich iPhone auf LTE mit 50.000 um ( mehr geht bei uns am Dorf nicht her , haben erst seit kurzem LTE) aber in der heutigen Zeit mit Cloud Daten , streamen etc, sind 6000 ein Witz …
    • das Problem ist nur die Drosslung der LTE Tarife. Was nützen 50mbits wenn die 30 Gb Volumen nach wenigen Tagen aufgebraucht sind und du entweder teuer Volumen hinzukaufen musst oder bis Ende des Monats mit 384kbits auskommen musst
  12. Ich komme aus einem Vorort von WIesbaden und habe nur ein 2000 Leitung.der Telekom Kasten steht vor der Tür er hat nur kein Strom.
  13. Alle Reklamieren das es ein Witz für Deutschland ist usw. Der Witz liegt aber beim Anbieter die zu viel versprechen. Die wissen doch genau das nur bei der hälfte der Kunden wenn überhaupt. Die volle Ladung ankommt. Also wird odentlich in Werbung gesetzt mit highspeed Mist und Dreck jeder denkt sich geil muss ich haben aber von 10 die es abschließen bekommen nur 2 wirklich diese knappen 100.000 Der Rest zahlt trotzdem voll und den Anbietern passt das auch so. Es müsste Tarife geben wo man wirklich das bezahlt was man auch verbraucht.
    • Solche Tarife gab es bereits. Aber mal ehrlich, willst Du für den Traffic ein Vielfaches der heutigen Flatrates bezahlen?
  14. Das ist auch meine Meinung. Ich kaufe mir ja auch kein Auto mit bis zu 300 PS und bekomme nur 50 PS. Es müsste Politisch geregelt werden nur das anzubieten was möglich ist. Weil der Endverbraucher ist immer leie und kennt sich in der Regel nicht aus. Wird deshalb voll über den Tisch gezogen und die Regierung guckt zu. Ich arbeite für ein Kabelbetreiber und die Sagen 150 MBit. Die bekommt dann auch jeder egal wo er wohnt. Muss nur Kabel bis ins Haus liegen.
  15. Für mein T-Home habe ich einen 16Mbit/s Anschluß. In der Regel läuft das recht gut. Aber ich hatte selten auch plötzlich mal Unterbrechungen durch Standbilder oder “ vergrizzelte“ Bilder, die sich dann wieder auflösten. Ich hoffe, dass unsere Stadt bald auf jeder Seite dann 50Mbit/s demnächst erhält. Allerdings auf dem Lande in Dörfern ist es katastrophal. (Südniedersachsen). Da bekommt man gerade mal EDGE. Aber neuerdings habe ich auch LTE dort gefunden mit meinem neuen IPh6. Mein 5er kapitulierte hier.
  16. Also in meinem Ort, wurden schon Pläne für den Glasfaserausbau entworfen, da der Ort anscheinend eine Förderung vom Bundesland ( Bayern ) bekommen hat/bekommt. Aktuell haben die meisten Bewohner ne 16k Leitung, was bei mir daheim ankommt sind meistens so um die 12-14k, reicht aber meistens für Streams in full HD^^
  17. Ihr habts ja alle gut! Ich wohne in nem kleinen Dorf in Oberfranken un bekomm nur 800 rein :( Das ist dann ungefähr 360p youtube vid flüssig ankucken

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