Wir erinnern uns noch an die ersten Gerüchte, die vor gut zwei Jahren zur damals noch kolportierten Smartwatch von Apple im Umlauf waren. Unter unserer Notiz vom September 2014 mit Bezugnahme auf einen Bericht von „The Information“, der von einer sehr geringen Akkulaufzeit gesprochen hatte, ist eine heftige Diskussion ausgebrochen. Der Report machte interne Anweisungen an Apple-Mitarbeiter öffentlich, wonach sie die Erwartungen an die Durchhaltedauer der Uhr gering halten sollen. Man müsse das Gerät jede Nacht laden.
Heute wissen wir: Die Apple Watch hat eine Akkulaufzeit von 18 Stunden. Das schließt 90 Display-Aktivierungen durch Armheben, 90 Benachrichtigungen, 45 Minuten App-Nutzung und 30 Minuten Training mit Musik von der Apple Watch über Bluetooth mit ein. Wer nur auf die Uhr schaut – und das fünf Mal die Stunde – kann laut Apple sogar 48 Stunden erreichen. In der Gangreserve sind nach Unternehmensangaben bis zu 72 Stunden drin. Die Zahlen hat Apple auf dieser Sonderseite veröffentlicht.
Abgesehen von der Gangreserve, die außer der Uhrzeitausgabe schließlich alle Funktionen deaktiviert, kann ein Normalnutzer also tatsächlich mit 18 Stunden rechnen. Dabei ist unser durchschnittlicher Tag teilweise sogar kürzer. Auch die Mehrheit von euch ist übrigens der Meinung, dass ein Tag Akkulaufzeit völlig ausreicht. In unserer Umfrage im Mai schrieb ein Nutzer:
Ich komme täglich mit etwa 50 Prozent, wenn es ein langer Tag war auch mal 40 Prozent nach Hause und tue die Watch auf die Ladestation. Am nächsten Morgen schnapp ich mir die dann von dort aus wieder.
Wer will, kann die Uhr aber kurz zwischendurch schnell laden. Immerhin benötigt es etwa nur 1,5 Stunden für 80 Prozent Akku.
Apple Watch 2 mit besserem Akku.
Dennoch will Apple, glaubt man aktuellen Gerüchten, in der nächsten Generation die Batterie der Uhr ausbauen. Aktuell hat das 42mm-Modell einen 246 mAh starken Akku verbaut, die 38mm-Variante kommt auf 205 mAh. Laut vermeintlichen Insider-Informationen werden in China aber bereits 334 mAh-Akkus für den Nachfolger gebaut. Ist das sinnvoll?
Eine derartige Aufstockung würde – je nachdem, wie Apple softwareseitig noch Aktualisierungen nachschickt – effektiv etwa ein Plus von drei bis vier Stunden bedeuten. Fraglich, ob das den Alltag des Nutzers, der jeden Abend seine Uhr ohnehin auflädt, beeinflussen würde.
Von einem stärkeren Akku beim 38mm-Modell war übrigens keine Rede. Die Vorstellung der Apple Watch 2 wird für die zweite September-Woche angenommen.
46 Gedanken zu „Braucht die Apple Watch einen stärkeren Akku?“
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