9. April 2015

Marcel

Apple Watch Face-Designer gibt Einblick in Entstehungsprozess

In einem Interview mit Wired hat sich Apples Human Interface Chief Alan Dye zum Entstehungsprozess der Watchfaces der Apple Watch geäußert und so einen detaillierten Einblick in die Entwicklung geliefert. Hier wird sichtbar, wie viel Detailarbeit im Designprozess eigentlich steckt.

Apple Watch Design

Eine besondere Herausforderung ist "Motion". Auf den Watchfaces sehen wir zum Beispiel Blüten oder kleine Quallen, die sich verändern, wenn man das Handgelenk bewegt und auf die Uhr schaut. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um CGI-Effekte, sondern um tausend verschiedene Fotografien des selben Objekts, um es so in Bewegung zu versetzen. Dye hierzu: "We shot all this stuff, the butterflies and the jellyfish and the flowers for the motion face, it’s all in-camera. And so the flowers were shot blooming over time. I think the longest one took us 285 hours, and over 24,000 shots."

Um die Quallen abzubilden wurde extra ein Aquarium im Designstudio aufgebaut und dort wurden verschiedene Tiere mit High-End-Kameras abgebildet. Doch neben Fotografien wurden auch Watchfaces animiert, wie zum Beispiel das Ziffernblatt mit Mickey Maus. Hier tippt der Fuß von Mickey exakt im Sekundentakt. Auch hinter dem Watchface, auf welchem der Mond sichtbar ist, steckt ein Gedanke. Tippt man den Mond an und unternimmt einen "Flug" zu ihm, so startet man an exakt dem Punkt, an dem man sich derzeit auch befindet.

12 Gedanken zu „Apple Watch Face-Designer gibt Einblick in Entstehungsprozess“

  1. das ist halt wieder eine Detailverliebtheit, wo evtl. andere aus Kostengründen das eher digital simulieren würden oder mit Effekten versuchen zu erzeugen.
    • Ob man es braucht ist immer eine andere Sache, aber die Art und Weise so zu arbeiten gefällt mir sehr und find ich wahnsinnig interessant.
  2. Könnte es nicht sein, das diese „Motion“-Filme bald auch auf dem iPhone zu finden sein könnten? Z.b iOS 9? Wäre dann ein vernünftiger Grund für diese hohe Auflösung
  3. Irgendwie… Sinnlos… Ich mein man hätte doch alles mit Computer machen können? Hätte auch niemand bemerkt
  4. Tausende von Bildern auf der Uhr zu speichern um eine flüssige Bewegung zu bekommen ist nun aber ehrlich gesagt etwas dümmlich im Vergleich zu gerechneten Vektorgrafiken die wesentlich weniger Platz kosten.

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