Ab Beginn kommenden Jahres zahlt Apple die fälligen 13 Milliarden Euro an Steuernachzahlungen an Irland. Das Land wollte die Gelder eigentlich gar nicht haben, beugt sich nun aber dem Druck aus Brüssel.
13 Milliarden Euro an Steuern ist Apple Irland schuldig geblieben, so sieht es die EU-Kommission. Dieses Geld soll Cupertino an Irland überweisen, doch das wollte es gar nicht haben. Die irische Regierung fürchtet nicht ganz zu Unrecht um das Wirtschaftsmodell des Landes, das nicht unwesentlich durch günstige Unternehmenssteuersätze profitiert. Nun hat Irland doch die strittigen 13 Milliarden Euro von Apple nachgefordert, das das Geld im kommenden Jahr überweisen will. Wie der irische Finanzminister Paschal Donohoe erklärte, werden die Milliarden auf einem Treuhandkonto geparkt, bis die Angelegenheit durch den Europäischen Gerichtshof letztinstanzlich geklärt werden kann.
Apple ist nicht das einzige Unternehmen, das durch die niedrigen Steuern in Irland profitiert hat. Auch Microsoft und Facebook sind in dem Land mit Ablegern aktiv. Sollte die Rückzahlung von Apples Steuermilliarden an Irland Bestand haben, könnte sich das erheblich auch auf deren Geschäfte außerhalb der USA auswirken. Zuletzt brachten die sogenannten Paradise Papers verstärkt Bewegung in die lang anhaltende Debatte der Unternehmensbesteuerung multinationaler Konzerne.
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