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Apple stützt Japan Display, um sich Produktionskapazitäten außerhalb Chinas zu sichern

Dollar Symbolbild

Apple möchte offenbar einem in Schwierigkeiten geratenen Zulieferer zur Seite springen: Japan Display kämpft schon seit geraumer Zeit mit wirtschaftlichen Problemen und ein zuletzt gefasster Rettungsplan war kurzfristig gescheitert.

Apple hat anscheinend den Plan gefasst, dem Bildschirmhersteller Japan Display finanziell unter die Arme zu greifen. Der iPhone-Konzern möchte Japan Display mit einer Finanzspritze von rund 100 Millionen Dollar aus den gröbsten Schwierigkeiten heraushelfen, wie aus japanischen Medienberichten hervorgeht. Japan Display erhält aktuell rund 60% seiner Aufträge von Apple, ist also in hohem Maße von seinem größten Auftraggeber abhängig. Apple hilft dem Panel-Hersteller jedoch nicht aus reiner Nächstenliebe.

Apple möchte Displayfertigung aus China verlagern

Wie es weiter heißt, möchte Apple die Fertigung von LCD-Panels aus China, mit dem die USA im Handelsstreit liegen, abziehen und zu Japan Display verlagern. Die Finanzhilfe soll das Unternehmen dabei unterstützen, einen Umstrukturierungsprozess zu bewältigen, an dessen Ende es wieder profitabel sein soll. Apple hatte Japan Display bereits früher unterstützt: Im Jahr 2015 hate man dem Vernehmen nach rund 1,5 Milliarden Dollar in die Fertigstellung einer neuen LCD-Fertigung investiert, doch innerhalb der nächsten Jahre rechnen Beobachter mit einem vollständigen Wechsel Apples zur OLED-Technik – zumindest bei iPhones.

Doch Japan Display fertigt auch OLED-Panels für die Apple Watch und die LCD-Displays lassen sich in Macs und älteren iPhone-Modellen unterbringen. Zudem hatte man in Japan schon vor Jahren sein Heil im Aufbau einer neuen, moderneren OLED-Fertigung gesehen. Apples Investment ist also bei Licht betrachtet ein strategisch sinnvoller Zug.

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Roman van Genabith
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