Apple sieht sich einer Patentrechtsuntersuchung amerikanischer Behörden vor. Das Unternehmen Aqua Connect wirft Cupertino vor, mit seiner AirPlay-Technologie eigene Schutzrechte zu verletzen. Man habe Teile der Funktionalität bereits vor Apple eingeführt und patentiert.
Erneut muss sich Apple mit einer Patentrechtsstreitigkeit auseinandersetzen. Im aktuellen Fall geht es um die Audioschnittstelle AirPlay, mit der Apple-Geräte ihr Audiosignal an kompatible Ausgabegeräte weiterreichen können. Das Unternehmen Aqua Connect behauptet nun, bereits Teile der AirPlay-Funktionalität eingeführt zu haben, noch bevor Apple damit auf den Markt kam. Diese bestanden in Bildschirmfreigabe- und Remote-Desktop-Diensten. Auch habe man bereits zuvor Patente auf dieses Feature angemeldet, die Apple später verletzt habe. Diese bezogen sich auf die Sitzungsverwaltung an Desktops. Die amerikanische Handelsaufsichtsbehörde ITC hat auf Betreiben von Aqua Connect im Oktober eine Untersuchung eingeleitet, die diverse Apple-Produkte, darunter Macs und Apple TV-Modelle, einschließt. Das Unternehmen fordert auch Schadenersatz in unbekannter Höhe. Angeblich habe Aqua Connect 2008 die erste Komplettlösung für Remote-Desktop-Management am Mac eingeführt und in den ersten Jahren auch volle Unterstützung durch Apple erfahren, bis es dann die Techniken des Unternehmens ungefragt und unerlaubt in AirPlay hat einfließen lassen. Der Ausgang der Untersuchung ist ungewiss.
14 Gedanken zu „Apple soll mit AirPlay Patentrechtsverletzungen begangen haben“
Die Kommentare sind geschlossen.