Die Zeichen aus Russland sind für Apple mehr als bedenklich. Nach Tim Cooks öffentlichem Bekenntnis zur Homosexualität, soll die Unternehmensgruppe ZEFS vor einigen Tagen ein Steve Jobs-Denkmal abgerissen haben, das in Form eines iPhones in St. Petersburg platziert war. Zur Echtheit dieser Informationen gibt es allerdings widersprüchliche Meldungen. Angeblich sollte die Statue auch schon vor dem Outing abmontiert werden, da der im übergroßen iPhone platzierte Bildschirm nicht mehr ordnungsgemäß funktionierte. Welche der beiden Versionen nun stimmt, lässt sich nicht mit Klarheit sagen.
Aber auch auf anderer Seite wird Apple Probleme bekommen. Russland hat für 2015 ein Gesetz erlassen, das festlegt, dass gespeicherte Daten in Cloud-Diensten ausschließlich auf nationalen Servern gelagert werden dürfen.
Die Idee dahinter hängt sicherlich mit der möglichen Spionage der NSA zusammen. Künftig darf dem Gesetz nach auch Apple iCloud-Daten nicht mehr in Amerika sichern. Wird der Konzern dies trotzdem fortführen, droht ein Russland-weites Verbot der hauseigenen Geräte, wie die Website IBTimes wissen will. Sogar Facebook und Twitter könnten von dem Gesetz betroffen sein.
Die Unternehmen müssten also entweder ihre gesammelten Daten russischer Nutzer auf nationale Server umlagern oder die Datensicherung komplett untersagen (was bei Apple zumindest noch möglich ist, indem man die iCloud unzugänglich macht). Wie stark Russland das Verbot durchdrückt, hängt letztendlich vom Gesetzgeber selbst ab.
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