10. Juni 2016

Robert Tusch

App Store: App-Abos für viele, aber nicht für alle

Können künftig alle Entwickler ihre Apps mit einer Abo-Schranke sperren lassen? Nicht ganz, sagt Apple, und setzt schwammige Grenzen.

Die Ankündigung, dass ab dem 13. Juni quasi jeder Entwickler im Store seine App mit einem Abo versehen kann, sorgte für viel Jubel in der Entwickler-Community. Bis dato war es nämlich nur einigen wenigen Apps erlaubt, ihre Inhalte mit einer Abo-Schranke zu sperren und damit nur gegen eine monatliche Zahlung zu öffnen. Bestes Beispiel: Netflix. Doch künftig, so schien es, hat dazu jeder Entwickler die Möglichkeit. Das würde Begehrlichkeiten erwecken.

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Dem ist aber nicht ganz so. Denn Apple wird, so der neue Tonfall aus Cupertino, trotzdem noch prüfen, ob das Abo für diese App überhaupt Sinn macht. Dies verriet ein Sprecher des Konzerns der US-Seite Macworld.

Unlike with periodicals and streaming media apps, which are allowed to have no content or use without a subscription, apps in other categories will need to “make sense.” (…) “The experience must provide ongoing value worth the recurring payment for an auto-renewable subscription to make sense.”

Damit möchte Apple Betrügern vorbeugen und zugleich verhindern, dass quasi jeder, der will, mit Abos Kasse macht, ohne dafür gute Gründe zu haben. Wie streng Apples Einlasskontrolle bei der Entscheidung „Sinn oder nicht“ aber ist, muss sich zeigen.

21 Gedanken zu „App Store: App-Abos für viele, aber nicht für alle“

  1. Apple wird sehen, wohin dieser Abo-Quatsch hinführt: wenn nämlich viel weniger Apps geladen werden, weil die Kunden das nicht mitmachen! Bin gespannt.
    • Abos sind super. Bringen erstens den Entwicklern mehr Geld und die haben das verdient, und zweitens hast du immer die aktuelle version des Programmes und musst dir nicht alle 2 Jahre eine neue version kaufen.
    • Dann werde ich es deinstallieren, weil geld bezahl ich nicht- da google ich mir selber die sachen die mich interissieren- ca 1/5 was hier gepostet wird interissiert mich
      • Würde ich bezahlen! Machen einen guten Job. Alles gratis zu erwarten ist ein großes Problem in den Medien. Führ zu immer schlechteren Content.
    • Kommt drauf an, wie du Abo definierst. Es gibt verschiedene Abos. Wöchentlich, monatlich, jährlich,… Also bezahlst du in beatimmten Zeitabständen (z.B. jeden Monat, jedes Jahr,…) einen bestimmten Betrag. Außerdem wird das Abo meist automatisch verlängert.
      • Wie oben beschrieben …. Netflix – monatlich bezahlen … wird doch aber auch automatisch verlängert(?) Oder musst du Netflix jeden Monat neu ‚ankurbeln‘?
  2. Ist doch schon. Hatte auch mal die Pro-Version, wie ich dazu gekommen bin… keine Ahnung. Nun neues Handy, alles neu aufsetzen müssen – Pro Version weg :(
  3. Finde ich auch gut. Statt einamlig 4,99€ nun Jedes Jahr 2,99€. Ist ja billiger. Aber auch beim Streaming wird’s bald teuerer. Gewöhnt euch schon mal dran.
  4. Ich verstehe den Sinn von Wunderlist nicht, Vorallem wie du damit soviel Zeit verbringen kannst ? Ich kann nach 2 min schon nichts mehr damit anfangen, für welche Situationen brauchst du es ? Irgend einen Sinn muss es ja machen
  5. Und wenn man in der App Welt den gli cheh. abo Dreck einführen würde wie bei Musik, gäbe es halt alle Apps für 5€ im Monat. Wann merken die Leute endlich, dass diese Abo Nummer der letzte Dreck ist, egal für was sie eingeführt wird? Und für Entwickler war es schon heute möglich, einfach eine neue App einzureichen, wenn es neue Features mit Mehrwert gibt, die eine Neukauf rechtfertigen und das wurde auch entsprechend von Entwicklern mit wertigen! Apps so genutzt.
  6. Anscheinend ist der Markt langsam übersättigt. Damit die Einnahmen nun konstanter bleibe oder sogar steigen, muss zwangsläufig ein Abo her. Insgesamt wird es für den Kunden spätestens ab dem zweiten Jahr deutlich teurer und spätestens dann wird man sich Gedanken über die Apps machen, welche man auch wirklich auf seinem Smartphone benötigt. Die Zeiten von Jägern und Sammlern ist dann vielleicht vorbei. Positiver Nebeneffekt: die 16 GB Variante vom iPhone reicht wieder aus ;-)
  7. Man kann ja die Kunden vor die Wahl stellen: Ein Programm mieten für ein monatliches Entgelt oder kaufen für eine festgelegten Preis. Für Schulen oder Kurse wären solche Abos praktisch. Man kann jeden Monat kündigen und muss meist nur kleinste Summen bezahlen, statt eine hohe Summer auf einmal wie eben bei runtastic etc. Und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand eine App zurückgibt uns ein Geld wieder will, sinkt dann möglicherweise. Sowieso sollte man per benutzte Woche oder Monat bezahlen.

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