Es ist wahrlich nicht einfach, wenn sich in San Francisco und den umliegenden Städten jeden Morgen die soziale Kluft offenbart. Die Google- und Apple-Entwickler werden mit klimatisierten Luxusbussen, beim iKonzern vornehmlich in Weiß und mit getönten Scheiben, zu ihrer Arbeitsstelle chauffiert, während die anderen Bürger mit klapprigen und überfüllten Gefährten den Ort wechseln.
In Oakland, einer relativen armen Stadt in der Nähe von San Francisco, wurde gegen Ende des letzten Jahres einer dieser Google-Busse attackiert. Steine flogen, eine Scheibe ging zu Bruch, die Situation drohte außer Kontrolle zu raten. Fast zeitgleich in San Francisco: Ein beinahe identischer Anschlag auf einen Bus mit Apple-Entwicklern. Die Busse wurden in den USA unlängst zum Symbol für die Einkommens- und Vermögensungerechtigkeit.
Google hat auf die Vorfälle jetzt reagiert und nimmt seine Angestellten aus der Schusslinie. Ab heute werden sie mit einer Fähre zum Redmond kutchiert, wo es dann mit einem normalen Linienbus nach Mountain View weitergeht.
Eine Entscheidung, die sicherlich nicht nur durch die Attacken bedingt ist. Denn fortan müssen Unternehmen, die ihre Mitarbeiter mit extra Bussen einsammeln, für die Nutzung der Haltestellen bezahlen. Zuvor blockierte man diese als Sammelstelle ohne jegliche Gegenleistung, so das Handelsblatt.
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