20. Mai 2014

Julian Senft

Angela Ahrendts: Drei-Punkte-Plan zur Verbesserung der Retail-Sparte

Seit etwa drei Wochen ist die ehemalige Burberry-Chefin Angela Ahrendts nun bei Apple als Leiterin der Retail-Abteilung tätig – und schon jetzt gänzlich im Business integriert. So soll sie einen ehrgeizigen Drei-Punkte-Plan aufgestellt haben, um die Verkaufssparte des Konzerns zu verbessern, berichtet 9to5mac.

angelaahrendts

Den ersten Punkt auf der Liste stellt China dar. Dort konnte Apple aufgrund starker landeseigener Konkurrenz noch nicht so richtig Fuß fassen, obwohl sie den größten Provider Chinas bereits letztes Jahr als Partner gewinnen konnten. Dieser kann Ahrendts dennoch als solide Grundlage für eine Expansion in das bevölkerungsreichste Land der Welt dienen. Des weiteren sollen zu den 10 bereits vorhandenen Stores bis 2016 30 weitere dazukommen.

Als zweiter Punkt wird das Store-Erlebnis angeführt, das es zu verbessern gilt. Die Entdeckung der Produkte im Store soll angeblich „komplett überdacht“ werden, ebenso wie die Interaktion zwischen Mitarbeitern und Kunden. Diese Dinge müssen zu einem möglichst barrierefreien Einkauf und einem guten Store-Erlebnis führen.

Punkt Drei soll ebendieses zusätzlich verbessern. Die Rede ist vom mobilen Bezahlen, was als interessantester der drei Punkte heraussticht. Man bedenke dabei die immer wiederkehrenden Gerüchte über eine NFC-Implementierung im iPhone. Eine eigene, NFC-artige Technologie wäre Apple aber auch zuzutrauen. Laut 9to5Mac gibt Ahrendts alles, um „den Übergang zwischen dem Online Store und dem physischem Store“ langsam immer kleiner werden zu lassen.

Bereits seit ihrer Zeit bei Burberry war sie dafür bekannt, große Änderungen im Retailbereich durchzuführen. Daher erscheint es als durchaus plausibel, dass sie auch bei Apple kräftig Hand anlegen wird. Abwarten, was die Zukunft bringt.

15 Gedanken zu „Angela Ahrendts: Drei-Punkte-Plan zur Verbesserung der Retail-Sparte“

  1. Ja, ja Manager: Verdienen Millionen und wenn sie wieder Arbeitsplätze vernichtet und Mist gebaut haben (das sind zwei unterschiedliche Punkte!) kriegen sie Abfertigungen in Millionenhöhe.
  2. Wie Marktexperten kürzlich erst feststellten: Mobiles Bezahlen löst ein Problem, welches nicht existiert. Ich kann doch auch via Kreditkarte oder Bankeinzug alles bezahlen…
    • Gerade in Zeiten, in denen so viele Handys gestohlen und verloren werden und der Akku zeitlich so stark begrenz ist, halte ich das nicht für optimal. Aber überlegt mal, wenn ich mich für ein Bezahlsystem entscheide, das vielleicht an ein BS gebunden ist … tja! Und dann muss die EU wieder nachbessern. Stellt euch mal vor, selbst die Bankomatkarte ins Handy eingebunden. Zu hohe Risiken!
  3. “ Die Entdeckung der Produkte im Store soll angeblich “komplett überdacht” werden, “ Davon halte ich ja gar nix; ist doch gut so, wie es ist! Weiter verbessern vielleicht ja, aber nicht komplett Umdenken!

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