Apple soll in der EU 500 Millionen Euro Strafe zahlen, Grund dafür ist die bevorzugte Position Apple-eigener Dienste wie Apple Music gegenüber Wettbewerbern wie Spotify. Dritte hatten bislang nicht die Möglichkeit, Nutzer in ihren Apps auf alternative Zahlungsmethoden aufmerksam zu machen und waren damit stets der App Store-Steuer unterworfen.
Apple steht vor einer Strafzahlung in der Europäischen Union: Die EU-Kommisson plant, den iPhone-Konzern mit einer Geldstrafe in Höhe von 500 Millionen Euro zu belegen, wie die Financial Times zuletzt berichtet. Die genaue Höhe der Strafe werde im März bekannt gegeben, heißt es in Brüssel.
Apple hat Wettbewerber benachteiligt
Hintergrund für die Entscheidung ist der Umstand, dass Apple es Drittanbietern nicht erlaubt, in ihren Apps auf alternative Zahlungsmethoden hinzuweisen. Dies wurde zuletzt in den USA ein wenig gelockert, in Europa greift in Kürze ebenfalls eine neue Regelung, die aber umstritten ist, Spotify lehnt Apples Pläne etwa entschieden ab.. Danach werden Dritt-Apps entweder im App Store bleiben können, dann aber weiterhin 17% App Store-Steuer zahlen müssen, oder sie verlassen den App Store, die Entwickler zahlen dann aber 50 Cent pro Installation ab der zweiten Million Downloads, dies gilt dann jedoch auch für Gratis-Apps.
Strafe mit Fokus auf Streaming-Apps
Die nun bevorstehende Strafzahlung konzentriert sich indes auf den Sektor des Musikstreamings, Spotify hatte 2019 eine erste Beschwerde wegen Wettbewerbsverzerrung erhoben.
Der Dienst hat nicht die Möglichkeit, Kunden in der eigenen App auf eine Zahlungsmethode zu verweisen, die ohne Apples App Store-Provision auskommt, daraus ergebe sich eine unzulässige Bevorzugung von Apples eigenem Dienst Apple Music, so sahen es Spotify und die Kommission.
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