Richter in Kanada haben nun gegen eine PKW Lenkerin in Ontario entschieden. Es geht darum, ob und in welchem Umfang das Nutzen der Apple Watch am Steuer erlaubt ist.
Wie die Nationalpost berichtet wurde Victoria Ambrose von der Polizei dabei erwischt, wie sie an der roten Ampel etwa vier oder fünfmal auf ein leuchtendes Gerät im Auto geblickt hat. Es war eine Apple Watch an ihrem Arm. Sie war derart abgelenkt, dass sie sogar einen Teil der Grünphase verpasst und den Verkehr aufgehalten haben soll.
Obgleich sie angab, lediglich die Zeit abgelesen zu haben, haben die Richter nun gegen Ambrose entschieden.
Kein Unterschied zum Smartphone am Steuer
Es sei kein Unterschied erkennbar, ob man nun ein Smartphone oder eine Apple Watch am Steuer verwende. Die Watch sei kein bisschen sicherer. Die Apple Watch wurde von den Richtern als „Telefon am Arm“ bezeichnet.
Even with its miniaturization and trendy technology, an Apple Watch is no safer “than a cellphone taped to someone’s wrist,” said a justice of the peace, while convicting a Guelph woman this month of holding or using a hand-held wireless communication device while driving.
Die Frau wurde übrigens zu einer Strafe von 400 Dollar verdonnert. Möglicherweise hätten die Richter indessen anders entschieden, wenn die Polizei nicht gesehen hätte, wie auf die Apple Watch bestimmt vier oder fünfmal geblickt wurde. Die Uhrzeit kann die Dame wohl kaum abgelesen haben.
Nichtsdestotrotz bringt der Fall nun die Diskussion und das Fordern einer einheitlichen Gesetzeslage weiter ins Rollen. Noch immer ist in vielen Ländern nicht geregelt, ob Smartwatches und Co. unter Smartphones fallen.
Wie seht ihr das? Wie würdet ihr das Nutzen von Smartwatches am Steuer ahnden?
17 Gedanken zu „400 Dollar Strafe wegen Apple Watch am Steuer: Ist das fair?“
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