In der letzten Woche ging es wieder einmal rund bei TESLA. Der Geschäftsführer des Elektroautobauers aus den USA hat über Twitter sowohl fragliche als auch revolutionäre Dinge verkündet.
Zunächst einmal gab es eine Nachricht, die gerade auch in Deutschland sehr negativ aufgefasst wurde: TESLA möchte nach und nach einige Stores schließen und den Verkauf von Autos offline bald ganz einstellen. Manche Flaggschiff Stores sollen nur mehr Showcase sein für Interessenten. Auch Testfahrten werden eingegrenzt. Ein Schritt, der bestimmt für viele nicht nachvollziehbar ist, ist es für unsereins doch vollkommen natürlich, sich ein Auto zuerst einmal in Reallife anzusehen und rein zu sitzen.
Tesla jedoch denkt anders: Man spart unheimlich viele Kosten und vertreibt die Autos nur mehr online. Das Ziel: 100% der Autos im Internet zu verkaufen. Somit wurden auch die Kosten für das Model S und Model X teilweise im fünfstelligen Bereich gekürzt. Auch das hat viele Käufer verärgert, die gerade noch so die teureren Wagen gekauft hatten. Insgesamt eine heftige Ansage von Tesla, die dem Kunden jedoch gleichzeitig schlechteren Service wie geringere Kosten bescheren könnte.
Tesla argumentiert jedoch, dass man die Store Mitarbeiter teilweise auch im Service einsetzen möchte, um die Customer Experience dort zu verbessern.
Supercharger V3 mit bis zu 1600km in einer Stunde
Kommen wir zu den teilweise revolutionären Neuigkeiten, die Tesla über Nacht verbreitet hat. Sie wurde schon lange angekündigt und geteasert: Die 3. Generation der Supercharger, Teslas Schnellladestationen. Die neuen sind effizienter, schneller und leichter in der Hardware. Ein Game Changer, wie er von Fachmedien bezeichnet wird.
Das Verrückte: Sie haben 250 kW an „Peak Power“ ganz ohne, dass sich die Stationen teilweise die Leistung teilen müssen, wie das jetzt der Fall ist. Sie werden im Q2 ausgerollt, zunächst nur für einige Model 3 Nutzer, später für einige Model S und Model X Nutzer.
Auf Deutsch heißt das: Knapp 120 Kilometer in 5 Minuten laden. Oder Eben knapp 1600 Kilometer in einer Stunde. Dies wird in der Realität zwar nicht ganz erreicht, da dies jeweils die Peak Performance darstellt. Doch, wenn das nur ansatzweise stimmen sollte – etwa knapp 300 Kilometer in einer Viertelstunde – nähern wir uns wirklich langsam einem Tankstellen Aufenthalt samt Tanken, Pinkelpause, Bezahlen und das Warten auf eine Säule.
Gleichzeitig warten Tesla Fans übrigens gespannt auf das Model Y, das Tesla am 14. März enthüllen soll. Das kleine SUV ist sozusagen der kleine Bruder des Model X. Das Model 3 ist ja im Moment das kleine Model S, obgleich das Model 3 sowie das Model Y auf der gleichen Basis gebaut werden sollen.
15 Gedanken zu „Die Tesla Woche: Zwischen Revolution und Store Schließungen“
Die Kommentare sind geschlossen.