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18. Oktober 2018

Roman van Genabith

Apple patentiert iPhone-Entsperrung per Stimmenabdruck: Wäre das praktikabel?

Ein neues Patent beschreibt die Möglichkeit, ein iPhone über die Stimme zu entsperren. Vergleichbare Lösungen gab es bereits zuvor, haben sich bislang aber nicht durchgesetzt. Ob sie im Alltag praktikabel sind, ist auch noch nicht sicher.

Apple hat sich eine zusätzliche Methode patentieren lassen, ein iPhone zu entsperren. Dabei wird die unverwechselbare Stimme des Besitzers herangezogen, um eine sichere Authentifikation zu gewährleisten.

Es wäre das dritte biometrische Verfahren zur Entsperrung eines iPhones, das Apple einführt. Und wie bei Face ID und Touch ID müsste auch der Stimmenabdruck zuvor angelegt werden, dann soll die Entsperrung aber ähnlich schnell und bequem erfolgen wie beim Fingerabdruckleser oder der Gesichtserkennung.

Ist das praktisch?

Apple wäre auch hier nicht der erste, der eine Aktivierung per Sprache anbietet. Eine solche Funktion hatte LG bereits zuvor in einigen seiner Smartphones eingebaut. Tests, die wir damals mit dieser Funktion gemacht hatten, hatten gezeigt, dass eine Entsperrung in einer ruhigen Umgebung leidlich funktioniert.

Es gibt aber viele offene Fragen: Wie bei anderen biometrischen Verfahren, besteht auch hier die Gefahr der Manipulation. Eine Aufzeichnung der Stimme des Besitzers bietet eine Möglichkeit, die biometrische Authentifizierung auszutricksen.

Außerdem bleibt die Frage, in welchen Situationen diese Entsperrmethode praktikabel ist. Wenn der Nutzer unterwegs oder in Gesellschaft ist, wird er sein Smartphone kaum per Sprache entsperren wollen.

Möglich wäre aber, dass Apple die Sprachentsperrung als ergänzende Möglichkeit einführt, mit dem iPhone zu interagieren, etwa wenn das Gerät gesperrt ist und der Nutzer per Siri etwas erfragen oder veranlassen möchte.

Siri könnte dann nur dem Eigentümer die Aktion erlauben, anderen Personen aber nicht.

Schon heute kann Siri so eingestellt werden, dass es nur auf die eigene Stimme reagiert.

Was haltet ihr von einer Sprachentsperrung des iPhones?

24 Gedanken zu „Apple patentiert iPhone-Entsperrung per Stimmenabdruck: Wäre das praktikabel?“

  1. Natürlich wäre das praktisch, würde mir als Erweiterung zu FaceID gut gefallen, in den Situationen in denen FaceID unpraktisch ist, könnte das eine gute Alternative sein.
    • Wenn ich mir vorstelle, dass man zum Beispiel gemütlich in einer Kneipe sitzt und jeder sein Handy anspricht, um es zu entsperren!? Ich weiß nicht, ob ich das wirklich geil finde! Glaube nicht!
    • Der wird zwar nicht gesperrt aber eine sprachaktivierung auf eine einzige oder eine begrenzte Anzahl zumindest wäre hier echt ratsam
      • Als gebe es nur dieses Szenario als Option…. allein im Auto, das Handy hängt ab der Scheibe oder liegt auf dem Beifahrersitz….. -denkt doch nicht immer nur 1sekunde darüber nach🙄 ausserdem ist im Artikel nichts davon zu lesen, das dadurch FaceID oder der code zum entsperren entfällt 🙄
  2. Wenn ich grade am Computer sitze und schreibe wäre die komplette Ausführung eines Kommandos für mich oft nützlich, denn das „dazu muss erst dein iPhone entsperrt werden“ nervt dann, wenn man grade alle Hände voll zu tun hat.
  3. Code-ID, Touch-ID, Face-ID und bald Voice-ID. Dann könnte man vielleicht auch Befehle ablegen, etwa wie „Lösche alle Daten“.
  4. ‚Schon heute kann Siri so eingestellt werden, dass es nur auf die eigene Stimme reagiert.‘ Wäre schön, wenn dies erst mal klappen würde. Wenn einer in unsere Familie Siri aktiviert/anfragt, antworteten IMMER alle iDevices.
  5. Ich denke für das iPhone eher uninteressant. Aber für kleine Geräte wie die AirPods, AppleWatch oder HomePod, welche du besser mit Siri steuern kannst
  6. Als gebe es nur dieses Szenario als Option…. allein im Auto, das Handy hängt ab der Scheibe oder liegt auf dem Beifahrersitz….. -denkt doch nicht immer nur 1sekunde darüber nach🙄 ausserdem ist im Artikel nichts davon zu lesen, das dadurch FaceID oder der code zum entsperren entfällt 🙄
  7. Genial! Erst holt man sich Fingerabdrücke, dann das Gesicht und jetzt noch die Stimme. 👍🏻 Der gläserne Mensch 2018 und niemanden interessiert es…man hat ja nix zu verbergen 🤣
  8. Das Stichwort ist „Ergänzung“ nur dann macht das Sinn. Exklusiv wäre allerdings an der praktischen Realität vorbei.
  9. Naja wie oft fragt man Siri etwas per „Hey Siri“ und bekommt als Antwort „dazu muss erst dein Handy entsperrt werden“, wenn Siri so direkt erkennen würde, dass man der Besitzer des iPhones ist und es so gleichzeitig entsperrt hat, dann ist die Interaktion mit Siri deutlich sinnvoller

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