Es ist so gut wie besiegelt, Apple kauft sich in Toshibas Chipproduktion ein. Für rund drei Milliarden Dollar übernimmt Apple vermutlich 20% des Geschäftsbereichs.
Bereits geraume Zeit spielte Apple mit dem Gedanken, sich im Bezug von Speichermodulen unabhängiger zu machen. Dies gelingt am besten mit einer eigenen Fertigung. Ganz so weit kommt es nun doch nicht, aber zumindest in Teilen ist Apple vermutlich künftig an Toshibas äußerst erfolgreicher Chipsparte beteiligt. Es hat sich nämlich in einem Käuferkonsortium unter der Führung der Investmentfirma Bain Capitals um den Zuschlag für den Unternehmensbereich des Mischkonzerns beworben. Der Firmenzusammenschluss, an dem auch Dell und und der Speicherhersteller SK Hynix beteiligt sind, bietet rund 22 Milliarden Dollar. Apple würde rund drei Milliarden Dollar zahlen. Zuvor war berichtet worden, dass Cupertino eine Übernahme von 20% der Sparte anstrebt.
Gänzlich in trockenen Tüchern ist der Riesen-Deal aber noch nicht, wie aus Agenturberichten hervorgeht, besteht im dramatischen Schlussakt der Bieterschlacht noch die Möglichkeit, dass Toshibas langjähriger Partner Western Digital die Verhandlungen aufhält und die Prüfung seines eigenen Angebots erzwingt. Toshiba nahm zu dem Bericht bislang keine Stellung. Den Verkauf der lukrativen Chipsparte hatte das Unternehmen forciert, nachdem es in Folge einiger unternehmerische Fehlentscheidungen, vor allem aber der Krise der US-Atomkrafttochter in Bedrängnis geraten war.
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