Indien scheint für Apple ein neuer Zukunftsmarkt zu sein, nachdem der Marktausbau in China hervorragend klappte. Nun will der Konzern sogar auf dem Subkontinent produzieren.
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Wie Bloomberg berichtet hat sich Tim Cook offenbar zu einem neuen Mega-Markt hinreißen lassen. Zusammen mit dem IT-Minister des Staates Karnataka, Priyank Kharge, einigte sich der Apple-Chef auf eine iPhone-Produktion in Indien. In Karnatakas Hauptstadt Bangalore sollen ab Ende April iPhones zusammengebaut werden. Im Gegenzug könnte Cook steuerliche Vorteile für Apple erhalten haben.
Der ursprüngliche Plan des Apple-Chefs, den Mega-Markt auch ohne Inlandsproduktion zu betreten, ging nicht auf. In dem bevölkerungsreichen Staat gibt es strenge Importgesetze, die eine Herstellung außerhalb deutlich erschweren. Zudem darf Apple Stores nur dann eröffnen, wenn mindestens 30 Prozent der Produktion im Inland stattfindet. Für den Konzern machte der Staat auch keine Ausnahme.
IT-Minister Kharge zeigte sich erfreut von der Entscheidung des Konzerns:
Apple’s intentions to make iPhones in Bengaluru will foster cutting-edge technology ecosystem and supply chain development in the state.
Noch geringer Marktanteil
Der Schritt zeigt, wie wichtig Apple der indische Markt ist. 2016 konnte der Konzern dort über Drittanbieter gerade einmal 2,5 Millionen iPhones verkaufen, das sind weniger als zwei Prozent des iPhone-Marktes. Doch das Potenzial ist groß: 1,3 Milliarden Einwohner hat der Subkontinent. Mit der Produktion in Indien wird der Konzern seine Präsenz dort nun stark ausbauen.
Apple-Chef Tim Cook dazu auf der Quartalskonferenz:
I feel really good about how we’re doing [in India]. We are in discussions on a number of things, including retail stores, and fully intend to invest significantly in the country and believe it’s a great place to be.
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