Nutzer sind offenbar eher bereit ihr Geld für In-App-Käufe auszugeben als für die App an sich etwas zu zahlen. Das ergibt eine Studie des Marktforschungsinstitutes Gartner. Bei In-App-Käufen lassen die Kunden zudem viel mehr Geld liegen.
Nutzer, die generell bereit sind, für Apps Geld zu zahlen, tun dies höchstwahrscheinlich vornehmlich über In-App-Käufe. Hier ist das Wachstum am größten. Je mehr Geld die User im App-Universum ausgeben, desto mehr fallen die In-App-Ausgaben ins Gewicht. Für Entwickler lohnt es sich daher mehr, auf In-App-Käufe zu setzen, bilanzieren die Marktforscher.
Bild: Gartner
Generell ist allerdings nur jeder Zweite überhaupt bereit, etwas für Apps zu bezahlen. Dass die Nutzer, wenn sie dann doch mal Geld ausgeben, viel lieber innerhalb einer App kaufen, liegt dabei auf der Hand: „Werden In-App-Transaktionen aktiviert, bedeutet das meist, dass der Nutzer eine App als wertvoll einstuft und deshalb gerne mehr dafür ausgibt”, erklärt Stéphanie Baghdassarian, Research Director bei Gartner. Bei App-Käufen selbst zögern die Kunden viel häufiger, da sie einen Fehlkauf vermeiden wollen.
Wachstum von 26 Prozent
Entwickler setzen daher immer häufiger auf das Premium-Modell mit In-App-Käufen. Die Ausgaben dafür sind im Vergleich zu 2015 um 26 Prozent gestiegen. Die Ausgaben für bezahlte Downloads hingegen wuchsen 2016 nur um 4 Prozent. Im Schnitt liegt der Wert eines In-App-Kaufs bei 11,59 US-Dollar. Bei App-Käufen lassen die Nutzer nur 7,67 US-Dollar da. „Das kommt vor allem daher, dass die große Mehrheit der mobilen Apps 1,99 Dollar oder weniger kosten“, erklärt Baghdassarian.
Auch einen Unterschied zwischen Mann und Frau soll es geben:
Männer sind grundsätzlich eher bereit in Anwendungen zu investieren. Zudem würden Frauen laut Gartner auch weniger Zeit in Apps verbringen. Frauen probieren eher Apps aus, die kostenlos angeboten werden und dann für zusätzliche Funktionen Geld verlangen.
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15 Gedanken zu „Studie: App-Kauf? Nein. In-App-Kauf? Ja.“
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