Shortnews: Der Deutsche Lehrerverband (DL) hat sich gestern präzise gegen die Digitalisierung von Klassenzimmern und Lernprozessen ausgesprochen. Gründe hierfür sei eine sogenannte „Häppchenbildung“, bei der sich Schüler nur punktuell an Lerninhalten aufhalten und das traditionelle Lernverhalten vernachlässigen. Stattdessen sei eine Initiative für Schulbibliotheken der bessere Schritt in die richtige Richtung, so DL-Präsident Josef Kraus.
Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) möchte deutschen Schulen mit insgesamt 5 Milliarden Euro den Weg ins digitale Zeitalter ebnen, doch Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbands, spricht sich klar dagegen aus. Mit den Worten „Die Euphorie ums Digitale kann ich nicht nachvollziehen“, macht Kraus derzeit von sich reden und bezeichnet vielmehr Bücher als Wissen ohne Verfallsdatum. Mit Kritik umgeben gelangt seine Aussage momentan ins Internet, wo diskutiert wird von welcher Euphorie Kraus denn überhaupt spricht. Bücher sind zwar Wissensträger, sollten jedoch nicht als einzige Quelle zu Rate gezogen werden, wenn man sich weiterbilden und informieren möchte – besonders nicht in der heutigen Zeit.
Dass die digitale Weiterbildung durchaus noch oft an ihre Grenzen stößt ist kein Geheimnis, doch hier sollte man keineswegs das Internet als Grund sehen, sondern vielmehr die technischen Voraussetzungen in Bildungseinrichtungen wie Schulen, die sich selbst Grenzen schaffen.
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