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Das iPhone ist die beste Kamera. Jepp – denn man hat sie immer dabei und damit immer direkt zur Hand. Und dennoch möchte man in bestimmten Situationen nicht das iPhone nutzen, da die Situation der iPhone-Nutzung zu brenzlig sein könnte oder das Gerät schlicht nicht für das derzeitige Szenario geeignet ist. Genau darum gibt es GoPro mit seinen Actionkameras und genau deswegen habe ich mir dieses Gebiet einmal genauer betrachtet.
Es gibt sie schlicht – die Situationen in denen man wirklich ungern das iPhone zum Knipsen von Bildern oder Aufnehmen von Videos benutzen möchte. Es sind Ausflüge in Freizeitparks, Mountainbiketouren, Canufahrten oder schlicht nur ein Kindergeburtstag. Das iPhone auf einer Wildwasserbahn rausholen, um die Freunde und sich bei der Bespaßung zu filmen? Geht, kann aber heikel sein. Hierfür sind Aktionkameras die bessere Wahl.
Die GoPro Hero Session Actionkamera ist der Garant dieses Kameramarktes und das bekannteste Produkt aus diesem Sektor. GoPro hat sicherlich nicht die Actionkamera erfunden, allerdings weltweit das höchste Ansehen in diesem Bereich – und das hat gute Gründe. Bei der Hero Session handelt es sich um den Nachfolger der HERO4 Session. Die Kameras sind völlig identisch. Die Modelle unterscheiden sich lediglich bei der Verpackung und dem Lieferumfang. Im neuen Paket dabei ist die Kamera selbst, eine Standardaufnahme inklusive zweier Klebehalterungen, sowie ein Halterungsrahmen und ein Micro-USB-Kabel.
Für die Nutzung benötigt der Nutzer eine Micro-SD-Karte, die nicht im Lieferumfang enthalten ist. Das wirkt als Kontra ist aber nachvollziehbar, denn jeder Nutzer entscheidet sich hier für eine andere Speicherkartengröße. Mir reicht hierfür eine Micro-SD-Karte mit 16GB, die es schon für knappe 13€ gibt. Für meine Zwecke benötige ich außerdem noch eine Stativaufnahme, die ich mir für knapp 7€ zusätzlich bestellt habe und dadurch die gesamte Actionkamera auf einen Wechselhalter meines Stativs schrauben kann.
Was kann die Actionkamera? Das ist einfach erklärt. Grundsätzlich kann die Kamera ganz autark Bilder und Videos aufnehmen. Zum Auslösen dient der auf der oberen Planfläche platzierte Knopf mit rotem Kennungsring. Hier kann man zuvor einstellen, ob die Kamera beim Betätigen direkt angeht und ein Bild aufnimmt oder nach dem Einschalten direkt mit der Videoaufnahme starten soll. Sitzt man also auf der genannten Wildwasserbahn, muss man nur den obrigen Knopf einmal drücken, die Kamera schaltet sich direkt an und startet die Videoaufnahme. Durch erneutes Knopfdrücken wird die Aufnahme beendet, gespeichert und die Kamera schaltet sich aus. Gleiches gilt für die Bildaufnahme.
Mit der passenden iOS-App kann man sich per WiFi mit der GoPro-Kamera verbinden. Dafür baut die Kamera ein eigenes WiFi-Netzwerk auf, zu dem man sich mit dem iPhone verbinden muss. Nach dem App-Start hat man dann die Kontrolle über die Kamera, kann das Live-Bild betrachten und ein Bild, ein Video, eine Zeitrafferaufnahme oder Bilder im Burstmode erstellen. Das Betrachten des Live-Bildes hilft zum Ausrichten der Kamera für Zeitrafferaufnahmen und ist daher sehr zu empfehlen. Für diesen Artikel habe ich mit der Kamera über 3 Stunden hinweg ein Zeitraffer des Wolkenverlaufs aufgezeichnet. Während der Aufnahme regnete es am Ende leicht – doch das macht der GoPro absolut nichts aus, denn sie ist wasserdicht.
Die Einstellungen der Zeitrafferaufnahme können nur über die App eingestellt werden – sprich den Intervall der Bildauslösung. Alle weiteren Einstellungen wie bspw. die Bildauflösung, den Weitwinkel, die Videoauflösung oder die Belichtung können ebenfalls ganz leicht vom Nutzer in der App angepasst werden.
Ich mag den kleinen Kamerawürfel sehr, denn er ist stoßfest, wasserdicht bis 10 m, schnell in der Bedienung und wirkt dadurch als robustes und einsatzbereites Equipment für brenzlige Fotoaufnahmen. Videos nehme ich in 1080p mit 50fps auf. Die maximale Videoauflösung kann auf 1440p mit 30fps eingestellt werden und die kleinste Einstellung liegt bei 720p mit 100 fps. Durch die automatische Rotierung werden Videos immer richtig aufgenommen und stehen am Ende nicht auf dem Kopf – diese automatische Bildrotation kann für inszenierte Kamerafahrten aber auch deaktiviert werden. Die automatische Bildrotation greift natürlich auch bei der Bildaufnahme. Wichtig sollte auch sein, dass der Ton über ein Dualmikrofon aufgenommen wird und somit auch ein Festivalbesuch kristallklar gebannt wird. Bilder werden im Weitwinkeln mit 8 Megapixel und ohne Weitwinkeln mit 5 Megapixel geschossen.
Aufgeladen wird die Actionkamera mit dem mitgelieferten Micro-USB-Kabel. Zum Laden öffnet man über einen Sicherheitsverschluß den Zugang zum Ladeport auf der Kameraunterseite – hier befindet sich übrigens auch der Steckplatz für die Micro-SD-Karte. Wer lange Videos aufnehmen möchte der bekommt mit einer Akkuladung eine komplette 32GB-Speicherkarte mit einem 1080p-Video voll – was einer Akku- und Videolaufzeit von ca. 120 Minuten entspricht. Eine rote LED visualisiert die Video- oder Bildaufnahme und ein Piepton (der auf Wunsch abgestellt werden kann) bestätigt das Ein- und Ausschalten der Kamera.
Die GoPro Hero Session kostet ca. 209€, hat die kleinen Würfelabmaße von 38 mm x 38 mm x 36,4 mm, liegt spielend leicht in der Hand und ist dadurch sogar in einer breiten Hosentasche verstaubar. Meine GoPro ist schon aufgeladen und fährt demnächst mit in einen großen Freizeitpark und auch auf einem Kindergeburtstag wird sie demnächst im Einsatz sein und mit den Kids das ein oder andere lustige Video aufzeichnen. Gewisse Szenarien möchte man gewiss aufzeichnen, aber ungern mit dem iPhone – und mit diesem Zubehör kann dies absolviert werden. Achso – am Mac und PC kann mit der passenden Software auf die angeschlossene Actionkamera zugeriffen werden. So lassen sich die einzelnen Bilder eines Zeitraffers betrachten, aussortieren und am Ende als ein Zeitraffervideo in gewünschter Auflösung exportieren.
Das vorgestellte Zubehör kann online erworben werden: Klick hier
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14 Gedanken zu „Im Test: GoPro Hero Session Actionkamera – wenn es mal nicht das iPhone sein kann“
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