27. Mai 2016

Aaron Baumgärtner

Stiftung Warentest: Mobile Zusatzakkus halten oft nicht ihr Versprechen

Wer sein Smartphone intensiv über den Tag verteilt nutzt, der kämpft gegen Abend wahrscheinlich schon mit den restlichen Prozentzahlen des Akkus, die bereits in roter Farbe signalisieren „Ich brauche Strom!„. Für solche Fälle hat man heutzutage einen mobilen Zusatzakku mit dabei, der das eigene Smartphone oder Tablet wieder mit frischer Energie versorgt. Stiftung Warentest hat nun 18 Exemplare aus drei Kategorien getestet und stellt fest – manche Hersteller mogeln bei der Kapazitätsangabe.

Powerbanks für das Smartphone im Test

Wer sich mit dem Thema eines mobilen Akkus bereits auseinandergesetzt hat, der weiß wie viel Kapazität der eigene Smartphone-Akku besitzt und wie oft man diesen mit seiner Powerbank aufladen kann. In Milliamperestunden (mAh) wird die Kapazität dabei angegeben. Ein aktuelles iPhone 6s schafft es auf 1.715 mAh, somit sollte man diesen Akku mit einem mobilen Akkupack, das sich selbst mit 10.000 mAh Kapazität bewirbt, knappe sechs Mal laden können. Stiftung Warentest hat nun einige Kandidaten enttarnt, die bei der Kapazitätsangabe ordentlich mogeln.

Mobile Akkus – Verlierer und Gewinner

Einen Verlierer gibt es im Test auf jeden Fall. Denn der Hersteller der Powerbank Eleganz von Peter Jäckel gibt eine Kapazität von 5.200 mAh in seiner Produktbeschreibung an. Der Test misst lediglich 2.660 Milliampere-Stunden. Ebenso bringt Stiftung Warentest ans Licht, dass größere und schwerere Akkupacks allgemein viel effizienter arbeiten würden, als kleinere und leichtere Exemplare.

Drei Kategorien hat sich Stiftung Warentest ins Auge gefasst und vergleicht kleine, mit mittleren und großen Powerbanks. Testsieger in der kleinen Klasse ist die Realpower (Ultron) PB-2600 und die Samsung EB-PA300U Powerbank – sie erhielten im Test die Note „Gut“. In der mittleren Klasse überzeugte die Ednet Power Bank 5200, sowie die Hama Power Pack Fusion Powerbank mit 5.600 mAh. Bei den großen Modellen glänzt auf ganzer Linie das Modell Intenso Slim Powerbank S 10.000 mit der Note „Sehr Gut“. Hier stimmt einfach alles – das Ladeverhalten, die Stabilität, die Ausstattung und die Akkukapazität.

Den ganzen Test der Stiftung Warentest zum Thema „Mobile Zusatzakkus für Handys“ könnt ihr hier lesen.

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25 Gedanken zu „Stiftung Warentest: Mobile Zusatzakkus halten oft nicht ihr Versprechen“

  1. Wurde eigentlich die selbstentladung gemessen ? Ich habe 2 powerbanks ein grosses und ein kleines. Das grosse ist nach 3 wochen leer, ohne nutzung. Das kleine zeigt nach 3 monaten noch 4 von 4 ladelämpchen. Natürlich ohne nachladen. Ich vermute die einschaltknopfabfrage kostet beim ersten sehr viel strom.
    • Es kann aber auch sein das er so programmiert wurde das er sich nach einer bestimmten Zeit der nicht Nutzung selbständig entlädt. Nur eine Vermutung.
  2. Die Smartphone Hersteller sollen lieber mal größere Akkus einbauen, das ist echt eine Verarschung mit den Akkus!
    • Oder die Hard- und Software mal energieeffizienter gestalten, wie wäre es damit? Nachdem ich mal den vergleichsweise kleinen Akku von einem iPhone 3GS beim zerbersten zusehen dürfte habe ich keinen Bock das bei einem 5000mAh Akku zu erleben. Das Handy befindet sich meistens in der Nähe von sehr empfindlichen „Stellen“
  3. Die meisten mobilen Akkus haben nur die Hälfte der Kapazität die angegeben ist, manche sogar noch weniger – soweit meine Erfahrung auch bei Markenware. Seit dem iPhone SE brauche ich keinen Zusatzakku mehr.
    • Eines sollte man beachten, ein interner akku hat meist 3,7 volt spannung bei 10.000 mAh, dadurch das die spannung aber auf 5 volt hochgeregelt werden muss, hat er dann rechnerisch nur noch etwa 8.000 mAh. Intern hat er ja 10.000.
  4. bei mir hällt der Akku nur einen halben Tag (iPhone 6) und auch mein iPad Air2 128 gb hällt nur knapp einen halben Tag beide Geräte gerade von Apple überprüft und 100% in Ordnung — wenn man die Teile sehr viel benutzt ist das wohl so
  5. Kann über die Anker Zusatzakkus eigentlich nichts negatives sagen. Setze schon lange auf Zubehör von Anker fürs Aufladen meiner Geräte, da ich Apples Preise für Kabel und Co nicht mehr einsehe. Waren bisher alles sehr schöne und gute Produkte. Die Lebenslange Garantie tut ihr übriges. Kann Anker nur wirklich jedem empfehlen.
  6. Na ja, wie lange läßt du den dein. IPHONE in der Sonne liegen? Eher selten oder? Hab meins den größten Teil des Tages in der Hosentasche. Daher wäre eine Aufladung per UV Licht nicht wirklich sinnvoll.
  7. Mogelt ANKER auch bei der Kapazitätsangabe? Oder warum hat die Redaktion das Bild hineingesetzt, obwohl Stiftung Warentest diese Firma gar nicht in ihrer Bestenliste erwähnt? Sie hat gerade gestern das Anker PowerCore empfohlen, das auch anderswo sehr gute Rezensionen aufweist (5 Sterne). Ich warte nun darauf.
  8. Bei der kleinen fläche eines iphones, bräuchte man zum laden des internen akkus etwa 100 oder mehr stunden zum einmal aufladen, bei direkter sonneneinstrahlung, vorrausgesetzt das handy ist aus. Viel spass beim warten. Es sei denn du trägst eine 2 mal 2 meter grosse solarzelle auf dem rücken. Und der rücken zeigt immer zur sonne hin.
  9. Mein Anker Edge ist gerade mit der Post gekommen! Sieht sehr gut aus, ist aber mit gewogenen 574g ganz schön schwer. Passt aber gut mit in meine iPad Tasche. Mal sehen, ob er wirklich so gut in der Ladekapazität ist? Ich hoffe es.

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