Patently Apple hat einen neuen Patentantrag entdeckt, dem zufolge Apple die Heim-Automatisierung künftig verstärkt am Nutzerverhalten ausrichten will.
Bereits mit iOS 8 hatte Apple seine Heim-Automatisierungs-Plattform HomeKit vorgestellt. Sie erlaubt es, manuell, sprachgesteuert mit Siri oder ortsbasiert verschiedene Geräte im Haus fernzusteuern, oder über sogenannte „Szenen“ ganze Prozessketten anzustoßen. Auf diese Weise sollen den Nutzern viele lästige Kleinigkeiten abgenommen werden. So könnten beim Verlassen des Hauses beispielsweise alle Türen verschlossen, die Rollläden heruntergelassen und sämtliche Lichter ausgeschaltet werden.
Für die Zukunft plant Apple, diese Aufgaben noch weiter zu automatisieren – und zwar so, dass die meisten Aufgaben ohne Zutun des Nutzers erledigt werden. Das Smart Home wird laut Patentantrag also intelligenter, als nur auf Grundlage manuell erstellter Zeitpläne, agieren: Das HomeKit soll Verhalten der Nutzer lernen und basierend auf deren Routinen automatisch Prozesse oder Prozessketten anstoßen. So könnte sich die Heizung nicht zu einer gelernten Uhrzeit oder ab einer bestimmten Temperatur-Schwelle automatisch ein- bzw. ausschalten. Die Steuerung soll ein zentraler „Controller“ übernehmen. Bemerkt dieser, beispielsweise, dass die Helligkeit unter der persönlichen Schwelle des Nutzers liegt, könnte er automatisch das Licht hochregeln bzw. einschalten.
Apple hat in dem Patentantrag aber auch festgehalten, dass die Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie weit über den Bereich der Heimautomatisierung hinausgehen können: Die Rede ist neben Häusern auch von Autos oder anderen Fahrzeugen, Bürogebäuden und Campus mit mehreren Gebäuden.
Erst vor kurzem wurde bekannt, dass mit iOS 10 eine eigene HomeKit-App erscheinen soll, welche die Möglichkeiten erweitert. Damit bietet Apple viel Raum für Spekulationen, da man momentan gerade im Automobilbereich stark investiert (CarPlay, Apple Watch als Autoschlüssel und Grundstückssuche für Auto-Projekte).
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