Microsoft hat neue Quartalszahlen vorgelegt. Der Umsatz mit Smartphones sank um fast 50 Prozent, wie der Konzern gestern Abend in Redmond mitteilte. Für Hoffnung sorgen aber andere Bereiche.
Zufrieden kann Microsoft nicht sein. Zumindest nicht in den allermeisten Bereichen. Die Flaute bei den Windows Phones und im Smartphone-Markt sorgte für einen Gewinneinbruch: Mit rund 3,7 Milliarden Dollar konnte sich der Konzern ein Viertel weniger in die Tasche stecken, als im vergangenen Jahr. Die Erlöse sanken dagegen um nur fünf Prozent auf 20,5 Milliarden Dollar.
Als Hoffnungsträger erwies sich das Cloud-Geschäft. Hier erzielte der Konzern einen Umsatz von allein 6,1 Milliarden Dollar, immerhin drei Prozent mehr als im vorigen Jahr. Der größte Bereich bleibt jedoch weiterhin das "Personal Computing", wo Microsoft die Erlöse mit Windows, Spielen, Geräten sowie der Websuche hineinsteckt. Diese blieben nahezu unverändert bei 9,5 Milliarden. Als besonders zukunftsträchtig erwies sich das hauseigene Surface-Tablet. Es spülte im Jahresvergleich rund 61 Prozent mehr in die Kassen des Konzerns, rund eine Milliarde Dollar.
Die Sparte mit den Office-Programmen legte beim Umsatz um ein gutes Prozent auf rund 6,5 Milliarden Dollar zu. Office 365 habe mittlerweile 22,2 Millionen zahlende Kunden, hieß es weiter.
Für Unbehagen sorgt derweil das Smartphone-Geschäft. Von den Lumia-Phones konnte Micrsosoft gerade einmal 2,3 Millionen Geräte an den Mann oder die Frau bringen. In den Büchern steht damit ein Umsatz von 662 Millionen Dollar, 46 Prozent weniger als im Vorjahr. Grund dafür ist die schlichte Tatsache, dass Microsoft kaum etwas im Smartphone-Markt bewegt und mit seinen billigen Handys nur wenige Kunden erreicht.
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