Mittlerweile sind Smileys und Emojis kaum noch wegzudenken. In fast jedem Nachrichtendienst verwenden wir Emojis, um unsere Texte zu untermauern oder um einfach Worte weglassen zu können. Das Ganze geschieht natürlich auch plattformübergreifend, allerdings unterscheiden sich genau hier die verschiedenen Gesichter.
Hannah Miller hat sich dieser Thematik angenommen und das Potential zur Fehlkommunikation durch Emojis etwas genauer unter die Lupe genommen. So wird beispielsweise der „grinning face with smiling eyes“ Emoji so „“ auf dem iPhone dargestellt, während er bei Google, Microsoft, Facebook und Co ganz anders aussieht.
Unterschiedliche Emojis werden natürlich auch unterschiedlich betrachtet und empfunden. Daher wurden in einer Untersuchung 22 beliebte Emojis ausgewählt und von verschiedenen Teilnehmern mithilfe einer Skala bewertet. Die Skala der emotionalen Bedeutung startete bei -5 (sehr negativ) und ging bis 5 (sehr positiv). Für den grinsenden Emoji fand man so heraus, dass er bei Apple eher für negative Gefühle sorgt, während er von einem Google Nutzer sehr positiv aufgenommen wird. Auch dieser “ “ Emoji wurde bei Apple mit Worten wie „Stop“ oder „klatschen“ beschrieben, während die Teilnehmer beim Google Äquivalent „Hände“ und „beten“ assoziierten.
Übrigens gab es natürlich auch verschiedene Ansichten, wenn sich die Teilnehmer ein und denselben Emoji anschauten, denn natürlich verbindet nicht jeder Nutzer dieselben Gedanken mit einem Bild. Insgesamt gibt es auf der Skala im Schnitt eine Differenz von 2 Punkten, wenn man die 22 plattformübergreifenden Emojis betrachtet. Genau das ist der Punkt, der zur Fehlkommunikation führen „könnte“. Die ganze Arbeit könnt ihr übrigens an dieser Stelle einsehen.
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