Obwohl Apple den sicheren Versand wichtiger und sensibler Dateien wie Bilder oder Videos immer wieder bestätigt, soll es ein Leichtes sein versendete Bilder und Videos über den Nachrichten-Dienst iMessage im Nachhinein entschlüsseln zu können, berichten nun Experten.
Das Forscherteam der Johns Hopkins Universität in Baltimore habe nun ein Apple-seitiges Sicherheitsleck entdeckt, auf welches es nun aufmerksam machen wolle. So werden die Sicherheits-Algorithmen des US-amerikanischen Unternehmens kritisiert und stark in Frage gestellt. Über iMessage versendete Bilder und Videos könne man zu leicht entschlüsseln und freilegen. Die Washington Post schreibt:
To intercept a file, the researchers wrote software to mimic an Apple server. The encrypted transmission they targeted contained a link to the photo stored in Apple’s iCloud server as well as a 64-digit key to decrypt the photo. Although the students could not see the key’s digits, they guessed at them by a repetitive process of changing a digit or a letter in the key and sending it back to the target phone. Each time they guessed a digit correctly, the phone accepted it. They probed the phone in this way thousands of times.
Die Bedingung für diesen Angriff auf die Privatsphäre sei das Mitschneiden der Datenkommunikation zwischen iOS-Gerät und den Servern von Apple. Ist der uneingeschränkte Zugriff auf den Datenstrom jedoch hergestellt, könne man ohne weiteres Zutun auf die Bilder und Videos zugreifen. Apple weiß von dem Leck und stellt mit iOS 9.3 die Sicherheit wieder her. Auch auf dem Mac soll man mit einer neuen Aktualisierung des Mac OS X wieder sicher versenden und empfangen können.
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