Johny Srouji ist bei Apple verantwortlich für die Entwicklung der in den Geräten zum Einsatz kommenden Chips. In einem lesenswerten Interview mit dem Magazin Bloomberg hat er nun einige spannende Details verraten.
Darunter unter anderem der Punkt, dass das im Herbst letzten Jahres veröffentlichte iPad Pro deutlich verspätet den Markt erreichte. Ursprünglich wollte man es schon im Frühjahr herausbringen – mit einem A8X-Chip, der auch schon im iPad Air 2 zum Einsatz kommt.
[…] Aber durch die Verspätung würde das iPad Pro parallel zum iPhone 6s auf den Markt kommen, das wiederum einen schnelleren A9-Chip in sich trägt. […] Damit hätte das iPad Pro sehr schwach ausgesehen. Daher hat die Chip-Abteilung innerhalb eines halben Jahres einen neuen Tablet-Prozessor, den A9X, gefertigt und marktreif gemacht.
Erstes iPhone mit Teilen von Samsungs DVD-Player.
Auch den Weg zurück in die weitere Vergangenheit geht Srouji in dem Interview. Dabei ist eine interessante Anekdote vom ersten iPhone: Demnach konnte das Gerät nicht so stark werden, wie ursprünglich erhofft, da sich Apple Prozessoren und Teile von vielen Produzenten zusammensuchen musste und der Stand damals noch nicht so fortschrittlich war.
Im ersten iPhone kamen beispielsweise Teile von Chips zum Einsatz, die Samsung in seinen DVD-Playern verwendete
Auch musste man auf eine Frontkamera verzichten sowie auf den Funkstandard 3G. Diese Enttäuschung aber brachte SteveJobs damals zu dem Entschluss, eigene Chips zu fertigen, um unabhängiger zu sein. Eine sehr gute Entscheidung, wie sich heute herausstellt.
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