Soundboard

16. Oktober 2015

Michael Kammler

Type a tone Website vertont Texte während des Tippens

Wer schon immer einmal wissen wollte wie eigentlich ein Liebesbrief klingt oder wie melodisch ein Gedicht sein könnte, der kann einmal einen Abstecher auf die Website „Type a tone“ wagen. Hier findet man ein Keyboard und ein Textfeld wieder. Während der Eingabe von Buchstabenabfolgen in das vorgegebene Feld, ertönen bereits verschiedene Klänge. So bekommt jeder Text eine individuelle Melodie zugewiesen.

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Bei Type a tone ist jedem Buchstaben und Zeichen auf der Tastatur ein Ton beziehungsweise Klangeffekt zugeordnet. Ein aus mehreren Buchstaben bestehender Satz wird automatisch in kurzen Tonfolgen erfasst. Jono Brandel gilt als Erfinder dieser virtuellen Tonmaschine. Der langjährige Google-Entwickler befasste sich dabei genau mit den Tönen und untersuchte zudem welche Buchstaben in Sätzen häufiger und welche weniger oft vorkommen. Die jeweiligen Zuordnungen in der Form eines klangsicheren Algorithmus erfolgten dann gemeinsam mit dem aus Japan stammenden Musiker-Duo Lullatone. Das Prinzip beziehungsweise die Umsetzung dessen klingt recht simpel.

In der Tat soll die Website jedoch einen Suchtfaktor enthalten. Zum einen können Texte selbst getippt und musikalisch umgewandelt werden, zum anderen kann man allerdings auch bereits geschriebene Werke vertonen. Bei den Features kann man die Klänge auch der vorherrschenden Stimmung anpassen und zwischen verschiedenen Stilen wählen. An das Klangschema angepasst wird auch der farbige Hintergrund der Seite. Per Tastendruck können die Ergebnisse der Text-Vertonung auch verschickt werden. Der entsprechende Link wird bei Bedarf sofort generiert. Obwohl die Seite für englische Texte entworfen wurde, funktioniert das Ganze auch bei deutschen Werken recht gut. So kann beispielsweise auch die Kündigung, ein Tweet oder das Bewerbungsschreiben vertont werden. Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren.

6 Gedanken zu „Type a tone Website vertont Texte während des Tippens“

  1. Klingt total behindert. Wenn, dann müsste man wissen, welcher Buchstabe welchen Ton gibt. Dann könnte man was komponieren. Wäre aber umständlich.
    • Also ich finds ziemlich cool. Es hat was von einer Geheimsprache und wenn man das ganze auswendig lernt, kann das ziemlich lustig werden
  2. Ich hab mir mal Gedanken gemacht und ein paar sinnvolle Töne für die am häufigsten gebrauchten Buchstaben ausgedacht. Bin noch nicht ganz fertig, habe aber schon c-d-e-f-g-a und h. Entwickle gerade b.
    • Aber was soll das bringen? Da lade ich mir gleich ein Musikprogramm runter, mit dem ich Piano spielen oder die Gitarre simulieren kann runter. Es gibt schon harmonische Wörter in der Sprache, aber die sollte man sprechen, nicht die Buchstaben durch Noten ersetzen.

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