Spotify wird neugieriger und wird in Zukunft mehr Daten über den Nutzer sammeln. Dass man künftig beispielsweise auf Kontakte, Fotos, Mediendateien und letztlich auch auf die Standortdaten zugreifen möchte, ruft bei vielen Nutzern Kritik hervor. Auch bei uns den Kommentaren findet man eher Unmutsäußerungen als Zustimmung. Jetzt versucht sich Spotify Chef Daniel Ek an Erklärungen um bei der "Verwirrung" ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen und entschuldigt sich für die Art wie das Ganze kommuniziert wurde.
Nach wie vor sehe man sich 100 prozentig dazu verpflichtet die Privatsphäre der Nutzer zu schützen, Ziel sei es lediglich neue "personalisierte Angebote" für den Nutzer anbieten zu können. Wer seine Daten nicht teilen möchte, der muss dies auch nicht tun, möglicherweise verzichtet der Nutzer dann allerdings auf die eben genannten "personalisierten Angebote". Darunter fallen zum Beispiel die Standorte, mit deren Hilfe Spotify die jeweiligen Titel personalisieren und treffender auswählen könnte. Darüber hinaus wird klargestellt, dass Daten an Werbepartner nur anonymisiert weitergegeben werden, die persönlichen Daten des Nutzers erfährt der Partner also nicht. Gerade dieses Thema wird wahrscheinlich noch für viel Gesprächsstoff sorgen, da man als Nutzer keine andere Möglichkeit hat, als sich auf dieses Versprechen zu verlassen.
Überarbeitung versprochen
Im Zuge dessen kündigt der Spotify-Chef an, dass man die Datenschutzbestimmungen erneut überarbeiten werde, um klarzustellen, was sich wirklich für den Nutzer ändert. Gerade in der aktuellen Phase, nachdem bereits durchgesickert ist, dass Free-User künftig weitere Einschränkungen hinnehmen müssen, kann Spotify sich negative Publicity eigentlich nicht leisten. Außerdem ist mit Apple Music ein weiterer großer Konkurrent am Start, der unzufriedene Spotify-Kunden vermutlich gerne aufnimmt.
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