Übertriebene Vorsichtsmaßnahme oder völlig verständlich? In einem Fall aus der Schweiz verweigert Apple die Reparatur von einem iMac, weil die Inhaberin Raucherin ist. Eigentlich bewegt sich die Leistung im Rahmen der Garantie. Außerdem hat Apple selbst erst vor wenigen Wochen einen Fehler bei genau diesem Modell eingestanden und im Zuge dessen ein Austauschprogramm gestartet.
Als Grund für die Verweigerung der Garantieleistung gab Cupertino Gesundheitsbedenken zum Protokoll:
Unsere offizielle Politik beinhaltet, dass Nikotin eine gefährliche Substanz ist und dass Produkte, die damit belastet sind, nicht sicher behandelt werden können, weil sie das Reparatur-Team einem möglichen Gesundheitsrisiko aussetzen.
Der Support des Unternehmens verwies darauf, dass sich die Kundin auch an Dataquest, einem lokalen Drittanbieter, wenden könne. Diese würden unter Umständen die Reparatur durchführen. Und tatsächlich: Dataquest selbst hat kein Problem mit dem aus einem Raucherhaushalt stammenden Mac und tauscht die Festplatte aus.
Der Blick in die Vergangenheit zeigt: Es ist nicht das erste Mal passiert. Bereits 2009 und 2011 gab es ähnliche Berichte. Dennoch sind es bislang noch Einzelfälle.
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