Neben dem Streaming Dienst Apple Music und dem Rund-um-die-Uhr-Radio Beats1 hat Apple auch Connect gestartet, die Plattform, auf der sich die Künstler mit ihren Fans austauschen können und die Möglichkeit haben, neben der Musik weitere Inhalte aus ihrer Arbeit ungefiltert preiszugeben.
Apple beschreibt den Service auf seiner Website so:
Backstagebilder. Lyrics, die noch in Arbeit sind. Der Rohschnitt eines neuen Videos. Hier können Künstler alles teilen, was sie wollen. Denn wenn Musiker direkt mit ihren Fans kommunizieren können, entsteht daraus etwas ganz Besonderes.
Doch so tief Connect auch in Apple Music integriert ist, fällt der Dienst bislang vorwiegend durch lange Ladezeiten, Aussetzer und eher weniger durch seine Inhalte auf. Viele Buttons und Link-Verweise, wie etwa die auf ähnliche Künstler, funktionieren nicht. Geteilte Videos lassen sich mitunter nur schwer anstoßen. Umlaute in den Beschreibungstexten zu den Song-Writern werden nicht wiedergegeben. Die Info-Texte sind teilweise noch auf Englisch. Der Link zum Profil ist schlecht kenntlich gemacht. Seiten laden zeitweise nicht. Und beim Layout der Kommentar-Ansicht muss noch Einiges gemacht werden – insbesondere auf dem iPad.
Bislang wirkt Connect wie ein unfertiger Rohbau. Es fehlt auch an Inhalten, was nach der kurzen Zeit vielleicht verständlich sein mag. Dennoch ist es schwer vorstellbar, dass hier wirklich was ins Rollen kommt.
Und dass, obwohl die Integration von Connect in Apple Music durchaus gelungen ist. So zeigt das Profil gleich die aktuellen Alben und Songs an. Selbst die Editoren (wie etwa Apple Music Pop) haben ein solches Konto und können die neu erstellten Playlisten mit den Anhängern teilen. Das ist praktisch, falls man keine Neuheiten verpassen will.
Apple sollte Connect einmal etwas aufpolieren, die Schönheitsfehler ausbügeln, die Ladezeiten dringend verbessern und Künstler dazu motivieren, ihr Profil auch regelmäßig zu pflegen. Ansonsten wird das soziale Musik-Netzwerk schnell langweilig und nicht mehr begehrenswert. Das muss Cupertino vermeiden.
19 Gedanken zu „Apple Connect: Lange Ladezeiten und wenig Inhalte“
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