Die Sicherheitsfirma Wandera hat in iOS eine gravierende Sicherheitslücke entdeckt. Kriminelle können die automatische Verbindungsaufnahme des iPhones mit einem WLAN-Netzwerk ausnutzen, um ein selbsterstelltes Fenster zu öffnen, in dem man seine Daten eingeben soll – gerade Apple Pay Nutzer könnte dies in die Irre führen.
Besonders in den USA ist die Nutzung von HotSpots – beispielsweise das attwifi von AT&T – sehr beliebt. Das iPhone verbindet sich komplett von alleine und man hat keine zusätzliche Mühe. Diese Funktion können sich Kriminelle derzeit zunutze machen. Geben sie sich beispielsweise als "attwifi" aus, lassen sich nach Verbindungsaufbau Ansichten auf dem Gerät öffnen (Bild oben). So lässt sich ein Apple Pay-Dialogfenster nachstellen, in dem der Nutzer seine Daten erneut eingeben soll. Natürlich kann das Fenster auch anders aussehen. Die Sache hat dazu einen großen Haken: Dieses Fenster kann man zu einem beliebigen Zeitpunkt aufrufen. Hat man also gerade mit Apple Pay bezahlt, kann es sich sofort öffnen. So soll das Opfer denken, etwas stimme mit den Kreditkarteninformationen nicht und trägt bereitwillig seine Daten ein.
Der einzige Schutz gegen solche Angriffe ist das WLAN zu deaktivieren, wenn man unterwegs ist, um den automatischen Verbindungsaufbau zu unterbinden. Wandera hat Apple bereits über die Sicherheitslücke informiert.
20 Gedanken zu „Gefahr für iOS-Nutzer: Kreditkartenphishing über WLAN möglich“
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