Wenn selbst der von Berufswegen zum Optimismus verdammte Telefónica-Chef Thorsten Dirks einsehen muss, dass das Netz von O2 in Deutschland noch zu wünschen übrig lässt, dann besteht Handlungsbedarf. Der Aufkauf des noch schlechter dastehenden Providers E-Plus kann hier zwar nicht direkt helfen, breit gefächerte Investitionen werden aber in den kommenden zwei Jahren Tatsachen schaffen.
Bis 2017 will O2 sein Netz in gleicher Qualität kredenzen, wie Telekom oder Vodafone. Das sagte der Unternehmenschef in einem Interview mit dem Handelsblatt, das in der heutigen Ausgabe erschienen ist:
Wir werden im ersten Halbjahr kommenden Jahres unseren Kunden erste Vorteile aus der Netzfusion zeigen können. Und wir werden beschleunigt LTE ausbauen. Wir möchten in den nächsten zwei Jahren auf Augenhöhe mit dem Wettbewerb sein.
Das Ziel des aus der Fusion neu entstandenen Unternehmens ist es, die digitale Welt künftig führend zu gestalten. Dirks meinte, dass der allgemeine Trend zum Bundle aus Mobilfunk, Festnetz, schnellem Internet und TV nur teilweise clever sei. Während viele Konkurrenten die Dienste in einem Packet anbieten, will sich O2 diesbezüglich erst einmal zurückhalten. Viel wichtiger sei es, dass der Kunde selber auswählen kann, welche Dienstleistungen er in Anspruch nehmen will.
18 Gedanken zu „O2 und E-Plus: Netzausbau auf Telekom-Qualität angekündigt“
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