Die US-Behörden sind keine Freunde von Apples sicheren Verschlüsselungstechnologien. Schließlich wird es ihnen im Rahmen von Ermittlungen deutlich schwerer gemacht beispielsweise gesperrte iPhones oder auch Smartphones anderer Hersteller, die mit einem Passwort versehen sind, zu entsperren und auszulesen.
Dem Technik Onlinemagazin Ars Technica liegen jüngst Dokumente vor in denen festgehalten wird, dass Apple und auch andere Smartphone-Hersteller die US-Behörden bei dem Entsperren und bei der Durchsuchung verschlüsselter Geräte helfen sollen.Als Grundlage für die unterstützende Handlung wird der All Writs Act genannt. Hierbei handelt es sich um ein in die Jahre gekommenes Gesetz von 1789.
Kern des Gesetzes ist die Erlaubnis seitens des Gerichts Personen oder auch Unternehmen zur Unterstützung zu verpflichten. Diese Verpflichtung kommt einer einstweiligen Verfügung gleich und kann daher schnellstmöglich angeordnet werden. Dem amerikanischen Juristen Jonathan Mayer zufolge hat die alte Rechtsprechung durchaus noch Bestand. Schließlich gelangten die US-Behörden auch schon bei einem Fall mit Google an ihr Ziel. Es ging dabei um das Zurücksetzen eines Android-Nutzer-Kennworts um den Zugriff auf das Gerät erhalten zu können.
Ähnlich sollen die beiden aktuellen Fälle gelagert sein, die Ars Technica vorliegen. Eine Anfrage wird dabei näher erläutert. Hierbei handelt es sich um ein iPhone 5s welches mit der Hilfe von Apple entsperrt werden soll.
Tim Cook betonte bereits Mitte September, dass die Sicherheit der Nutzer an oberster Stelle steht und Apple selbst beispielsweise nicht in der Lage sei iMessages zu entschlüsseln. Denkbar ist zudem, dass Apple auch bei dem Entsperren der Geräte die Hände gebunden sind. Sollte das der Fall sein, könnte sich der iPhone Fertiger den Verfügungen der US-Behörden somit entziehen.
12 Gedanken zu „US-Behörden stützen sich auf altes Gesetz um an verschlüsselte Smartphone-Daten zu gelangen“
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