Facebook hat jüngst einen neuen Bericht über Regierungsanfragen vom ersten Halbjahr 2014 veröffentlicht. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 stiegen die Anfragen im ersten Halbjahr 2014 um 34,5 Prozent, was in Zahlen ausgedrückt in der Summe 2.437 Anfragen bedeutet. Insgesamt beinhalteten die Anliegen der Regierung stets die Herausgabe von Informationen über 3.078 Facebook-Nutzer beziehungsweise Konten. Facebook zufolge wurde in 33,94 Prozent der Fälle die Auskunft erteilt.
Während die Regierungsanfragen bei Facebook in Deutschland zu nahmen, konnte eine leichte Abnahme bei der Auskunftserteilung festgestellt werden. So erteilte Facebook im ersten Halbjahr 2013 noch 37 Prozent der Anfrage die gewünschte Auskunft. Im zweiten Halbjahr 2013 stieg die Quote sogar auf 37,88 Prozent. Die erfolgreiche Auskunftserteilung fällt hierzulande jedoch noch relativ verhalten aus. So liegt die Erfüllungsquote beispielsweise in den USA bei 80,15 Prozent. Auf einer Weltkarte hält Facebook die über den gesamten Globus verteilten Anfragen der jeweiligen Regierungen parat.
Neben der Bearbeitung von Regierungsanfragen, löscht Facebook auch regelmäßig Inhalte von Nutzern, die den Holocaust verleugnen und deren Meinungen etc. gemeldet werden. Auch hierzu nennt der Social-Network-Gigant vereinzelt Zahlen. So wurden im letzten Halbjahr 34 Inhalte eingeschränkt. Bei den genannten Zahlen handelt es sich stets um Anfragen, die auf einer rechtlichen Grundlage basieren. Wie oft internationale Geheimdienste auch bei Facebook-Deutschland anklopfen und um die Herausgabe von Nutzer-Informationen bitten, bleibt weiterhin unbekannt.
5 Gedanken zu „Regierungsanfragen bei Facebook in Deutschland deutlich gestiegen“
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