Einem Bericht zufolge soll die Miete von Filmen künftig einem neuartigen Preismodell untergeordnet sein, so jedenfalls Jeffrey Katzenberg, der Produzent und Mitbegründer von Dreamworks. Die Preise sollen sich laut seiner Aussage nach der Größe des Bildschirms richten, auf dem die Videos konsumiert werden.
Aus dem Bericht der BBC wird ebenfalls laut, dass Katzenberg von einem Zeitfenster von 10 Jahren ausgeht, bis Filme über das neue Preismodell angeboten werden. Die Auflösung wird hierbei komplett vernachlässigt. Während ein Film auf einem handelsüblichen Fernseher rund zwei US-Dollar kosten könnte, würde sich die Wiedergabe auf einem 75-Zoll-Gerät etwa auf vier Dollar belaufen.
Bisherige Preismodelle von Online-Streamingdiensten und Filmportalen richten sich lediglich nach der ausgegebenen Auflösung von Standard oder High Definition, wo der Kunde selbst entscheiden kann, was er bevorzugt. Kritik an Katzenbergs Vision ist durchaus berechtigt. So würde man Videoinhalte, die man zunächst über iTunes für den Mac gekauft hat, für die Wiedergabe auf einem iPad erneut zahlen müssen. iTunes bietet momentan eine einfache Synchronisations-Möglichkeit an, um im Store bezahlte Filme auf allen Geräten zu synchronisieren und abspielen zu können. So ist es auch möglich auf dem Computer angefangene Filme auf einem Smartphone oder Tablet weiter zu schauen. Katzenbergs Preismodell könnte hier bereits für ordentlich Unruhen sorgen.
Ebenfalls problematisch könnte die Erkennung der Bilschirmdiagonale sein, sobald Kunden ihre geliehenen Filme auf einem Projektor abspielen. Die Distanz zwischen Beamer und Projektionsfläche, die maßgebend für die Bilschirmgröße ist, kann schlecht über eine Online-Software überprüft werden. Auch eine ehrliche Angabe der Bildschirmfläche wird wohl schnell Lücken aufweisen.
[Bild: Twin Design / Shutterstock]
9 Gedanken zu „Dreamworks: Videomiete soll sich künftig nach Bildschirmgröße richten“
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