Gegen Apple, Adobe, Google, Intel, Intuit, Lucasfilm und Pixar läuft eine Klage wegen illegaler Gehaltsabsprachen. Die Unternehmen sollen sich darauf geeinigt haben, gegenseitig keine Mitarbeiter abzuwerben. Das hält die Gehälter niedrig und verhindert Kosten für zeitaufreibende Mitarbeiterwechsel.
Etwa eine Millionen Arbeitnehmer sind über Jahre hinweg auf einem künstlich abgesprochenen Gehaltsniveau gehalten wurden. Das zeigen Recherchen der Website pandodaily. Wieviele Mitarbeiter von Apple betroffen sind, ist unklar. Die Absprachen der Unternehmen miteinander regelten die Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter, so dass keine Firma mit höheren Gehältern Arbeitnehmer abwerben kann. Bislang hatte man vermutet, dass die Gehälter von rund 100.000 Angestellten auf diese Weise beschränkt wurden.
Im Mai werden sich die fünf Unternehmen aufgrund einer Sammellage vor Gericht verantworten müssen. Während Pixar, Lucasfilm und Intuit mit den Klägern einen Vergleich finden wollen, beginnt der erste Verhandlungstag für die anderen Firmen am 27. Mai.
Neben den oben genannten Konzernen sollen laut Pandodaily noch weitere IT-Unternehmen von dem Abkommen gewusst haben: Unter anderem Microsoft, Dell, AOL, IBM, Comcast, eBay – AskJeeves, Clear Channel, Earthlink, Lycos, Dreamworks, Virgin Media und NTL. Gegen sie läuft derweil noch keine Klage.
7 Gedanken zu „Apple, Google und Co – Das Lohnkartell im Silicon Valley“
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