Anfang des Jahres ist bekannt geworden, dass ehemalige Apple-Manager den deutschen TV-Hersteller Loewe übernehmen und somit eine Insolvenz mit unvermeidbaren Massenentlassungen verhindern wollen. Nun hat sich das Blatt allerdings gewendet. Die potentiellen Investoren haben Loewe den Rücken gekehrt und sind vom geschlossenen Kaufvertrag zurückgetreten. Ein herber Schlag für alle Beschäftigten und der Führungsebene des Elektronikkonzerns. Dieser wiederum prüft gerade rechtliche Schritte, da der Rücktritt auf keiner Rechtsgrundlage beruht.
Laut der FAZ wird allerdings schon nach neuen Investoren gesucht. Loewe-Finanzchef Rolf Rickmeyer hofft, mit einer Sitzung des Gläubigerausschusses am kommenden Dienstag, etwas Zeit schinden zu können. Denn der Investorengruppe Panthera sind die Mittel für eine Übernahme ausgegangen. Nach der Rettung des Konzerns sollte die Produktion weiterhin in Kronach weitergeführt und 400 bis 450 Arbeitsplätze gesichert werden. Gelingt die Rettung nicht, droht das endgültige Aus.
In den letzten Jahren wurde immer wieder Apple selber als potenzieller Käufer gehandelt. Man könne in Cupertino Interesse am Know-How und der Erfahrung haben. Uns gegenüber bestätigte ein Sprecher zwar, dass keine Verhandlungen liefen, aber noch besteht die Möglichkeit des Aufkaufs.
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