Die neue App Catchr sorgt wegen ihrer Funktion für zwiespältige Reaktionen. Das Programm kann als Spionage-Software verstanden werden, das die zuletzt geöffneten Apps auf dem iPhone aufnimmt. Für die Nutzung müssen jedoch ein paar Bedingungen eingehalten werden.
Vorwiegend zielt die Neuerscheinung darauf ab, zu kontrollieren, ob die eigenen Mitmenschen euer iPhone unbemerkt benutzen. Folgendes Szenario spielen die Entwickler dabei durch: Im Restaurant lasst ihr das iPhone, auf dem Catchr aktiviert ist, auf dem Tisch liegen und verschwindet für ein paar Minuten. Später könnt ihr einfach prüfen, ob und welche Anwendungen während eurer Abwesenheit vom Tischnachbarn geöffnet wurden und ob sich das iPhone bewegt hat. Catchr selbst lässt sich per Passcode sperren, weist aber auch darauf hin, dass nicht immer alle geöffneten Apps erfasst werden können.
Zudem muss die App ständig im Hintergrund laufen. Wird sie also aus der Multitasking-Ansicht entfernt, ist keine Aufnahme mehr möglich. Wenngleich ihr dann wissen solltet, dass sich jemand an eurem iPhone vergangen hat.
Nun sollte jeder selber abschätzen können, ob er seinen Mitmenschen vertrauen kann oder nicht. Wir sehen in der App weniger einen Sinn als eine Spielerei. Eine einfache Codesperre sollte in der Regel reichen, um euer iPhone vor Fremdzugriffen zu schützen. Oder ihr lasst es gar nicht erst frei liegen. Trotzdem: Als gänzlich unnötig wollen wir das System letztlich nicht abstempeln und euch zum Abschluss noch die Nutzungsempfehlung von unseren Kollegen von appgefahren weiterreichen:
Auf dem iPad könnte man Catchr aktivieren, wenn man seinen [kleinen] Kindern das Apple-Tablet zum Spielen ausleiht und nicht dauerhaft einen Blick darauf werfen kann.
Na, bitte. In diesem Sinne – viel Spaß:
8 Gedanken zu „Neuerscheinung: Catchr überwacht das iPhone bei Abwesenheit“
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