Normalerweise hat Unterhaltungselektronik, wie das iPad nichts im OP-Saal verloren. Erst recht nicht, wenn es der behandelnde Arzt während eines Eingriffs am Patienten verwendet. Doch ein Versuch an der Asklepios Klinik Barmbek in Hamburg hat jetzt erstmals ein iPad mit in die Operation eingebunden.
Eine neu entwickelte App des Fraunhofer-Institut MEVIS in Bremen steht Chirurgen bei der OP zur Seite. Das Programm für Tablets, wie das iPad, arbeitet eng mit jener Software zusammen, mit der Ärzte einzelne Operation planen. Zuvor mussten sich die Verantwortlichen genau merken, wo wichtige Blutgefäße oder die entsprechenden Tumore zum Beispiel in dem Patienten liegen. Doch mit der Software lässt sich über Augmented Reality das 3D-Planungsmodell auf das echte Organ legen und so genau ablesen, wo der Eingriff stattfinden muss.
Der Technologie sagt man enormes Potenzial in dem Bereich der Chirurgie nach. Über die Nützlichkeit der Funktionen für Ärzte weiß Karl Oldhafer, Chefarzt an der Asklepios Klinik Barmbek in Hamburg Bescheid:
Mit dieser Funktion können wir quasi in das Organ hineinschauen und die Tumoren sowie das Gefäßsystem sichtbar machen.
Hier gibt es Bilder von der einzigartigen Leber-OP in Hamburg, allerdings nur für diejenigen, die Blut sehen können…
[Bild: Konstantin Chagin, Shutterstock]
15 Gedanken zu „Schritt in die Zukunft: iPad hilft bei Leber-OP“
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