Die chinesische Regierung scheint ein großes Problem mit Apples zunehmender Präsenz in Ostasien zu haben. Es geht um kritische Berichte und verfälschte Meinungen.
Die People's Daily ist das größte Propaganda-Organ der kommunistischen Partei des Landes. Und so ist es kein Wunder, dass auch sie Apple öffentlich attackiert. Auf der Frontseite wird das Unternehmen beschuldigt, viel zu verschwiegen auf Interview Fragen zu antworten. Oft reagiere Apple mit einer „leeren und selbst lobenden“ Meldung, was ja schon seit Jahren eine Taktik des Konzerns ist.
So auch auf einen kritischen TV-Bericht vergangener Woche auf dem chinesischen Staatssender CCTV. Dieser handelte von den ungleichen Garantieregelungen in den Apple Stores. Nutzer in China werden oft benachteiligt gegenüber den in USA. Daraufhin beschwerten sich namenhafte Stars auf der Microblogging Plattform Weibo über Apple. Es stellte sich aber heraus, dass auch diese Beiträge gefälscht und bezahlt waren.
Die Regierung des Landes möchte mit solchen Berichten das Wachstum des ausländischen Smartphoneherstellers eindämmen. Dafür könnte es verschiedene Gründe geben. Zum Einen will der Staat die landeigenen Technikfirmen Lenovo, Huawei und ZTE nicht dem ausländischen Einfluss überlassen. Zum Anderen könnte der Regierung nicht gefallen, dass Apple seine Zulieferer künftig auch in den USA arbeiten lässt.
In den vergangenen Monaten hatte China auch schon andere ausländische Unternehmen auf den Zettel – darunter Volkswagen und KFC.
20 Gedanken zu „Zeitungsbericht: Chinas Regierung zieht über Apple her“
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