Die aktuelle Bundesregierung unter der Führung von Friedrich Merz hat laut letzten Umfragen einen maximal schweren Stand bei den Bürgern. Zu viel Bürokratie, zu planlos und im Hinblick auf Digitalisierung trotz extra eingeführtem Bundesministerium noch immer zu behäbig. Doch genau an dieser Stelle gibt es eine kleine, aber feine Änderung.
Kommt im Januar 2027
Ab dem 2. Januar 2027 sollen sich Bürgerinnen und Bürger in Deutschland erstmals vollständig per Smartphone ausweisen können. Darauf hat CDU-Digitalminister Wildberger in der ZDF-Sendung „Deutschlands Bürokratiehürden – Schaffen wir die digitale Wende?“ hingewiesen.
Eine bundesweit nutzbare Lösung für digitale Ausweisdokumente rückt damit erstmals konkret in Sichtweite, welche jedoch mit einigen Hürden in der Praxis verbunden sein dürfte. Hinter dem Zeitplan steckt auch eine EU-Vorgabe: Alle Mitgliedstaaten sind verpflichtet, bis Ende 2026 eine digitale Identitäts-Wallet bereitzustellen. Der nun genannte Starttermin Anfang 2027 passt somit ins Bild.
Bund arbeitet an neuer Insellösung
Zum Start soll eine digitale Brieftasche des Bundes zur Verfügung stehen. In dieser sollen zunächst Personalausweis, Führerschein, Fahrzeugschein und Versicherungskarten gespeichert werden können. Weitere Dokumente will man schrittweise ergänzen. Die Wallet ist als besonders sichere Plattform vorgesehen und soll zahlreiche Prozesse vereinfachen – darunter die Identifikation bei Banken, die Eröffnung von Konten, der Abschluss von Mobilfunkverträgen oder andere digitale Behördengänge.
Kritik an separater App statt Wallet-Integration
Trotz der grundsätzlich positiven Entwicklung gibt es aus unserer Kritik am geplanten Ansatz. Offenbar setzt Deutschland erneut auf eine eigene App mit separater Infrastruktur, statt die Lösung direkt in Apple Wallet oder Google Wallet zu integrieren. Beide Plattformen sind weitverbreitet, technisch ausgereift und bereits auf digitale Ausweise vorbereitet. Ein paralleles System bringt mehrere Nachteile mit sich:
- höherer Entwicklungs- und Wartungsaufwand
- geringere Nutzerfreundlichkeit
- mögliche Akzeptanzprobleme durch mehrere Wallets auf einem Gerät.
Gerade für Nutzer von iPhone und Android-Geräten wäre eine direkte Integration in die bestehenden Wallet-Systeme der naheliegendere und deutlich komfortablere Schritt gewesen. Nicht zuletzt muss man die Kosten im Auge haben, die 2027 irgendwo in den Bundeshaushalt untergrbacht werden müssen.,



9 Gedanken zu „Der Personalausweis Kommt auf das iPhone: So ist der Zeitplan“