Gestern Abend hat Apple die neuen AirPods Pro 3 vorgestellt und eine der größten Neuerungen ist die durch Apple Intelligence ermöglichte Live-Übersetzung in Gesprächen. In der deutschen Pressemeldung wird die Funktion jedoch mit keinem Wort erwähnt und auch in anderen EU-Ländern dürfte es ähnlich aussehen. Perspektivisch profitieren neben den neuen AirPods Pro 3 auch ältere AirPods.
Die Live-Übersetzung übernimmt das gekoppelte iPhone, sobald es Apple Intelligence-fähig ist. Aus der Präsentation der Funktion geht hervor, dass neben Englisch, Spanisch, Französisch und weiteren auch die deutsche Sprache unterstützt wird. In Deutschland und der EU lässt sich das Feature vorerst aber nicht nutzen.
In deutscher Pressemeldung fehlt die Funktion
Im deutschen Newsroom stellt Apple die AirPods Pro 3 zwar vor, erwähnt die Live-Übersetzung aber mit keinem Wort. Im US-Newsroom dagegen beschreibt Apple die Funktion als Möglichkeit zur persönlichen Kommunikation, die vorerst allerdings nur als Beta verfügbar ist. Unterstützt werden Englisch, Französisch, Deutsch, Portugiesisch und Spanisch, bis Ende des Jahres sollen Italienisch, Japanisch, Koreanisch und Chinesisch (vereinfacht) dazukommen.
In einem Support-Dokument für Apple Intelligence gibt Apple an: „Für Einwohner der Europäischen Union: Die meisten Apple Intelligence-Funktionen sind mit iOS 18.4 und iPadOS 18.4 oder höher auf unterstützten iPhone- und iPad-Modellen und mit macOS Sequoia 15.1 oder höher auf unterstützten Mac-Modellen verfügbar. Die Live-Übersetzung mit AirPods ist nicht verfügbar, wenn Sie sich in der EU befinden und das Land oder die Region Ihres Apple-Accounts ebenfalls in der EU liegt.“
Live-Übersetzung auch auf alten AirPods verfügbar
Ob und wann sich das ändert, ist genau so ungewiss wie der Grund für das Fehlen der Funktion. Aus dem Kleingedruckten geht immerhin hervor, dass die Live-Übersetzung nicht nur den neuen AirPods Pro 3 vorbehalten sind, sondern auch „auf AirPods 4 mit aktiver Geräuschunterdrückung und AirPods Pro 2 und höher mit der neuesten Firmware“ funktioniert, sobald die AirPods „mit einem Apple Intelligence-fähigen iPhone mit iOS 26 oder höher gekoppelt sind“.
Das Fehlen der Live-Übersetzung könnte ein Grund dafür sein, warum die AirPods Pro 3 überraschenderweise günstiger sind als ihr Vorgänger. Die AirPods Pro 2 starteten 2022 bei 299 Euro, die Nachfolger lassen sich seit gestern für 249 Euro vorbestellen und werden am 19.09. ausgeliefert. Damit liegen die US-Dollar- und Euro-Preise gleichauf, was ungewöhnlich für Apple-Produkte ist.
10 Gedanken zu „AirPods Pro 3: Live-Übersetzung auch für alte Geräte – aber nicht in der EU“