26. Juni 2025

Patrick Bergmann

Snapseed 3 zeigt sich mit runderneuertem Look

Gerade auf dem iPhone und iPad hat man die QWual der Wahl, mit welcher App man seine Bilder bearbeiten mag. Die meisten Apps sind aber mittlerweile in ein Abomodell gerutscht, Einmalkäufe oder gar kostenfreie Programme muss man suchen. Da dachte sich Google doch, man verpasst seiner App Snapseed einen komplett neuen Look. 

Snapseed in neuem Look

Snapseed zählt zu den Urgesteinen der Bildbearbeitung und war schon ein Bildeditor, als viele Entwickler diesen Begriff noch gar nicht kannten. Es ist allerdings keine Eigenentwicklung, sondern ein Zukauf von 2011, die App wurde ursprünglich von Nik Software entwickelt. Übrigens ein anderer Teil des Unternehmens wanderte nach Frankreich zu DxO. Wie dem auch sei, nach langer Funkstille zeigt sich Snapseed im komplett überarbeiteten Look, der deutlich moderner daherkommt. Zudem gibt es auch neue Funktionen, so lassen sich auch endlich RAW-Dateien vernünftig bearbeiten. Anbei einmal die Liste aller Neuerungen:

  • RAW Develop – native Kameradateien öffnen und bearbeiten, zerstörungsfrei speichern oder als JPG exportieren
  • Feinabstimmung – Belichtung und Farbe automatisch oder manuell präzise anpassen
  • Details – hebt Oberflächenstrukturen in Bildern wie von Zauberhand hervor
  • Zuschneiden – Bilder auf Standardgrößen oder frei zuschneiden
  • Drehen – um 90° drehen oder einen schiefen Horizont gerade ausrichten
  • Perspektive – schiefe Linien korrigieren und die Geometrie bei Horizonten oder Gebäuden optimieren
  • Weißabgleich – Farben anpassen, damit das Bild natürlicher wirkt
  • Pinsel – selektiv Belichtung, Sättigung, Helligkeit oder Wärme retuschieren
  • Selektive Anpassung – die bekannte „Kontrollpunkt“-Technologie: bis zu 8 Punkte auf einem Bild positionieren und Anpassung zuweisen, der Algorithmus erledigt alles Weitere
  • Reparieren – ungebetene Gäste aus Gruppenbildern entfernen
  • Vignette – weiche dunkle Effekte in den Ecken wie bei weiter Blendenöffnung
  • Text – stilisierte oder schlichte Schrift hinzufügen (38 vordefinierte Stile)
  • Kurven – Helligkeitswerte für Fotos präzise steuern
  • Erweitern – den Zeichenbereich vergrößern und den neuen Bereich intelligent mit Elementen aus dem Bild auffüllen
  • Fokuseffekt – wunderschöne Bokeh-Effekte für Bilder hinzufügen (Weichzeichnen des Hintergrunds), ideal für Porträtfotos
  • Glamour Glow – Bildern ein sanftes Leuchten hinzufügen, perfekt für Mode- oder Porträtfotos
  • Farbtonkontrast – Details in Schatten, Mitteltönen und Spitzlichtern selektiv hervorheben
  • HDR Scape – der besondere Look für Bilder durch einen Effekt wie bei mehreren Belichtungen
  • Drama – düstere Stimmung für deine Bilder
  • Grunge – ein unkonventioneller Look mit auffälligen Stilen und Texturüberlagerungen
  • Körniger Film – moderne Filmeffekte mit realistischer Körnung
  • Vintage – der Look von Farbfilmfotos aus den 50ern, 60ern oder 70ern
  • Retrolux – Retro-Effekte mit Stilen für Lichtflecken, Kratzer und Film
  • Noir – Looks wie im Schwarz-Weiß-Film mit realistischer Körnung und Auswascheffekt
  • Schwarz-Weiß – klassischer Schwarz-Weiß-Look wie direkt aus der Dunkelkammer
  • Rahmen – Rahmen mit anpassbarer Größe hinzufügen
  • Doppelbelichtung – zwei Fotos zusammenfügen mit Mischmodi, die von Filmaufnahmetechniken und digitaler Bildbearbeitung inspiriert wurden
  • Gesichtsoptimierung – Fokus auf die Augen legen, gesichtsspezifische Beleuchtung hinzufügen oder die Haut glätten
  • Gesichtsposition – die Position bei Porträts auf Grundlage von dreidimensionalen Modellen korrigieren

Bleibt kostenfrei

Zunächst die gute Nachricht, die App bleibt kostenfrei – sowohl für iOS als auch Android. Android ist dabei ein gutes Stichwort, hier ist der neue Look noch nicht verfügbar. Dennoch ist uns eine Sache ins Auge gefallen, die wir aufgrund der ganzen Änderungen nicht nachvollziehen können. Nach wie vor ist Snapseed nicht in der Lage, auf dem iPad das Querformat richtig nutzen zu können. Im Landscape-Modus wird das Bild zwar gedreht, aber die Anzeige ist nicht bildfüllend.

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Außerdem wollen wir darauf hinweisen, dass eventuell Bilder nach dem Bearbeiten zumindest auf dem iPhone ein Ticken dunkler gespeichert werden. Wir konnten dies nur vereinzelt nachvollziehen, wollen es aber erwähnt haben.


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