Safari

19. März 2024

Fabian Schwarzenbach

Standardbrowser in der EU: Opera verzeichnet Zuwachs von 164 Prozent

Seit knapp zwei Wochen gilt in der EU der Digital Markets Act (DMA), der Apple zu einigen Anpassungen gezwungen hat. Neben der Zulassung von alternativen App Stores muss Apple seine Nutzer in der EU auch fragen, welchen Browser sie gerne als Standardbrowser nutzen wollen. Bisher wurde automatisch Apples Safari genutzt, andere Hersteller profitieren von der Neuerung.

Wer zum Beispiel lieber Google Chrome oder einen anderen Browser nutzt, kann das nun direkt bei der Einrichtung des iPhones wählen. Bereits eingerichtete iPhones musste ebenfalls einmalig wählen. Dabei gibt einen neuen Auswahlbildschirm, der den priorisierten Browser abfragt. Opera hat mitgeteilt, dass die Nutzung seines Browser seitdem deutlich gestiegen ist.

400 Millionen Nutzer mussten sich entscheiden

Seit dem 7. März gilt der DMA, anschließend fragten 400 Millionen iPhones ihre Nutzer nach dem favorisierten Browser. Allein zwischen dem 5. und 7. März verzeichnete Opera einen Zuwachs von 164 Prozent. „An dem Tag, an dem der Auswahlbildschirm erstmals erschien, konnten wir einen Ausschlag bezüglich Wachstum unserer täglich aktiven Nutzer – besonders bei Opera für iOS – sehen“, teilte Jørgen Arnesen von Opera mit.

DMA Opera
DMA Opera Anstieg, Quelle: Opera

Vor allem in Frankreich stieg die Zahl um das Vierfache (402 Prozent). In Deutschland sind es dagegen mit knapp über 50 Prozent zusätzliche Nutzer etwas weniger. Opera sieht das Ergebnis als Zeichen für eine „Begierde nach Wandel“ unter den Nutzern, die mit dem DMA nun deutlich einfacher zufrieden zu stellen sei.

7 Gedanken zu „Standardbrowser in der EU: Opera verzeichnet Zuwachs von 164 Prozent“

  1. 164% ist gar nichts. Wenn davor beispielsweise 2mio Menschen in der EU opera nutzen, dann nutzen das jetzt knapp über 3mio. Das ist lächerlich wenig 😅
    • 164% Zuwachs heißt, es waren vorher 100% plus 164% ergibt 264%. Aus deinen 2 Millionen werden dann 5,28 Millionen. Soviel zu Mathe. Aber ja es bleibt trotzdem wenig, und bisher brauchte das auch niemand da hast du absolut recht. Die EU beschließt halt einfach immer nur angedachte Dinge, da wird nie etwas zu Ende gedacht. Siehe USB-C. Da hätte Apple lieber Thunderbolt (gleicher physischer Anschluss und abwärtskompatibel zu USB-C) verwendet welches schneller und vielseitiger ist als das so geliebte USB-C (mit seinen verschiedenen Geschwindigkeiten). Ist in der EU wie in DE. Sobald man sich mangels Wissen einmal auf einen falschen Weg festgelegt hat, bleibt man einfach weiter auf der falschen Spur, obwohl es einem von allen Seiten gesagt wird, dass dieser Weg nicht der richtige Weg sein kann. Siehe Elektromobilität.

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