Die Apple Silicon-Prozessoren gelten als Maßstab für mobiles Hochleistungscomputing. Bei Performance und Energieeffizienz gehören die SoCs seit Jahren zur Weltspitze. Nun möchte Qualcomm zu einer echten Konkurrenz für die M-Serie-Chips werden, mit der Hilfe ehemaliger Apple-Angestellter.
Die Apple Silicon-Plattform hat seit dem Start mit dem M1 Maßstäbe bei Mobilprozessoren gesetzt. Die SoCs sind nicht nur leistungsfähiger als die meisten anderen Lösungen in dieser Geräteklasse, sie ermöglichen durch ihre geringe Leistungsaufnahme auch lange Laufzeiten. Nun bekommt Apple Silicon angeblich ebenbürtige Konkurrenz und zwar durch Qualcomm. Deren Chips stecken zwar auch seit Jahren in vielen mobilen Geräten, kommen leistungstechnisch bislang aber kaum an die M-Series-Chips heran. Das soll sich mit der neuen Snapdragon X-Serie ändern, erklärt Qualcomm nun, diese Chips sollen 2024 starten.
Mehr Leistung auch mit Apple-Know-how
Diese Chips basieren auch auf dem Know-how, das Qualcomm mit der Übernahme von Nuvia erworben hatte, einem Chip-Startup, das von ehemaligen Apple-Prozessorentwicklern gegründet worden war. Im Fokus von Nuvia stand die Entwicklung von ARM-basierten SoCs, die auf Leistung und Effizienz getrimmt sein und den Apple Silicon-Chips einheizen sollten.
Qualcomm hat auf Basis dieses Zukaufs seine neue Oryon genannte Prozessorarchitektur entwickelt. Die neuen Snapdragon X-Chips sollen nicht nur mehr Leistung als die bisherigen Lösungen bringen, sondern auch lokale KI-Optimierungen und 5G-Unterstützung mitbringen. Ob sie es wirklich mit dem M2 und vor der Tür stehenden M3 werden aufnehmen können, muss sich noch zeigen.
6 Gedanken zu „Konkurrenz für Apple Silicon: Qualcomm will Apple einheizen“
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